Design Battle 2024

Handwerk und Design hautnah erleben

24.05.2024

Bei der diesjährigen Design Battle im Rahmen des Design Monat Graz wurde von den vier antretenden Teams eine perfekte planerische und handwerkliche Performance gefordert. Aber auch Mut und Kühnheit waren nötig, um den bereits traditionellen Wettstreit zu gewinnen.

Ein fixer Termin im Programm des Designmonat Graz ist die alljährliche Design Battle, die auch heuer wieder in der Tischlerei Prödl in Kirchberg an der Raab stattfand. Am 16. Mai erlebten die Zuschauer*innen hautnah mit, wie interdisziplinäre Teams in nur wenigen Stunden ein neues Designobjekt entwickeln. Das Publikumsvoting führte dann gemeinsam mit der Abstimmung der Jury zur Kür der Gewinner*innen.

Unmittelbares Feedback

Evelyn Götz, Martin Schnitzer und Tischler Martin haben Spaß mit ihrem Siegerobjekt: Dem vielfältigen Paravent
Evelyn Götz, Martin Schnitzer und Tischler Martin haben Spaß mit ihrem Siegerobjekt: Dem vielfältigen Paravent „Maru Mirai“ für das Kinderzimmer. © Salon De Luxe

„Die Design Battle ist vermutlich die direkteste Form des Design Transfer Programmes der Creative Industries Styria (CIS). Hier ergibt sich die Möglichkeit, Design aktiv mitzugestalten sowie zu steuern“, heißt es von Seiten der Organisator*innen. Traditionellerweise trafen auch heuer wieder Teams aus Designer*innen und Profis aus anderen Disziplinen aufeinander und arbeiteten gemeinsam an einer Aufgabenstellung rund um das Thema Holz. In der Umsetzung wurden sie dabei vom Tischler-Team der Tischlerei Prödl unterstützt. Details zu ihrer Aufgabe erfuhren die – per Los zufällig „zusammengewürfelten“ – Paarungen erst 24 Stunden vor Beginn der Battle. Ab dann lief der Countdown. Das Feedback auf die Entwürfe, Skizzen und Ideen erfolgte am Wettbewerbstag prompt und direkt vom Publikum und der vierköpfigen Expertenjury unter dem Vorsitz von „Hausherr“ Matthias Prödl. Das Ziel: Es entstehen Produkte, die nicht nur hohe gestalterische Qualität aufweisen, sondern auch produzierbar sind.

Mehr als nur ein Raumteiler

Platz zwei für den
Platz zwei für den „durchlässigen“ Paravent von Natascha Triebl und Michael Münzer: Mit den Möglichkeiten zum Aufhängen und Ablegen ist das Möbel für den Einsatz im Objektbereich, z. B. in einem Geschäftslokal, prädestiniert. © Salon De Luxe

Die Aufgabenstellung hatte es auch heuer wieder in sich: „Wir wollen mehr als nur einen Raumteiler. Wir wollen einen Raumgestalter. Einen Akzentesetzer. Einen Raumbeleber. Einen Blicke-auf-sich-Zieher. Man kann natürlich auch Paravent dazu sagen“, lautete die Vorgabe. Der Paravent sollte natürlich aus Holz sein, „wohlgeformt und klappbar“. Alles andere war den Teams überlassen – und die kreativen Ergebnisse können sich wahrlich sehen lassen.

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