Sanierung

Sanieren für das Klima

12.10.2023

Die ÖIAV Fachgruppe TGA lud zum Gedankenaustausch – Tenor: Die Energiewende kann nur durch klimafreundliche und effiziente Sanierung erreicht werden.

Die Sanierungsrate in Österreich geht seit einigen Jahren zurück – und dies, obwohl das Gegenteil notwendig wäre, um die ambitionierten Klimaschutzziele zu erreichen: Es müssten mehr Gebäude saniert werden. Die Fachgruppe Technische Gebäudeausrüstung (TGA) des Österreichischen Ingenieur- und Architekten-Vereins (ÖIAV) versammelte hochkarätige Experten, um diese Problematik diskutieren. Darunter befanden sich Spezialisten aus den Sparten Umwelt, Technik sowie Bau- und Immobilien. Unter dem Titel „Herausforderung Sanierung – Knackpunkt Gebäudetechnik“ wurden während der Fachveranstaltung wichtige Fragen zur Bewältigung der Herausforderungen in diesem Bereich aufgeworfen. Das Interesse war unter den rund 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmern groß, wie auch die vielfältigen Diskussionen zeigten. Es wurden innovative Konzepte und Best-Practice-Beispiele nicht nur seitens des Podiums präsentiert, auch aus dem Publikum kamen innovative Ansätze aus Europa.

Haus als „Wärme Tesla“

Bernd Vogl, Geschäftsführer des Klima- und Energiefonds, betonte in seiner einleitenden Keynote die Wichtigkeit der Vorstellungskraft, um Innovationen voranzutreiben. „Stellen Sie sich ein modernes Haus als Pendant zum Elektroauto Tesla vor – das Haus als ‚Wärme-Tesla‘, gesteuert durch KI,“  so Vogl. Er nannte ein weiteres Beispiel: „Man denke an das Bürogebäude 2226 in Lustenau, welches ohne Heizung auskommt – ein Spezialfall, aber das Prinzip kann weiterentwickelt werden. Der Dreh- und Angelpunkt liegt in der Energieeffizienz durch KI-Steuerung und Automatisierung. Häuser sollen und werden künftig selbstständig denken und auf Einflüsse automatisch reagieren können.“ Der Klimaexperte ist sich sicher: damit das Rad nicht immer neu erfunden werden muss, braucht es Modelle und Systeme für Klimaneutralität ‚vom Band‘ in Anlehnung an die Industrialisierung. Als ausbaufähiges Modell thematisierte Vogl auch die zunehmende Anzahl an Energiegemeinschaften.

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