Heid und Schiefer gehen getrennte Wege

Redaktion Bauzeitung
04.09.2018

Eine der führenden österreichischen Vergaberechtskanzlei Heid Schiefer löst sich auf.

Martin Schieder möchte mit einem neuen Kanzleikonzept durchstarten.
Stephan Heid bleibt mit seiner Kanzlei am bisherigen standort in der Landstraßer Hauptstraße.

Als Grund für die Trennung nennen die langjährigen Kanzleipartner unterschiedliche Ansätze, wie sie ihr Geschäft inhaltlich und personell künftig aufstellen möchten. Am bisherigen Standort in der Landstraßer Hauptstraße in Wien verbleibt Stephan Heids Kanzlei Heid & Partner Rechtsanwälte. Das erweiterte Team bietet nun neben der Kernkompetenz im Vergaberecht ein Protfolio aus Umwelt- und Anlagenrecht, Bau- und Bauwerkvertragsrecht, IT-Recht und Datenschutz, sowie EU-Förderungs- und Beihilfenrecht. „Die neue Kanzlei ist in allen Phasen ein Spezialist für komplexe Projekte – von der neuen Donaubrücke in Linz bis zum Brenner-Basistunnel, von der E-Mobilität bis zu Windparks.”

Neues Konzept auch bei Martin Schiefer

Martin Schiefer geht mit seiner neuen Kanzlei an den Wiener Rooseveltplatz und möchte dort ebenfalls mit einem neuen Kanzleikonzept durchstarten. Die Zukunft des Vergabewesens schon jetzt fachlich vorweg zu nehmen und seine Mandanten rundum „Vergabe-fit“ zu machen – das ist die Devise des Anwalts. „Das neue Vergabegesetz verlangt von Auftraggebern, dass sie sich intern und extern neu aufstellen“, so Schiefer. „Workflows müssen neu definiert werden, die interne Compliance ist verschärft.“ Dazu kommen aktuelle Entwicklungen wie Blockchain, Digitale Stadt, Building Information Modelling, e-Mobilität, Internet der Dinge und Smart Energy. „Sie sind keine Zukunftsmusik mehr, sondern Realität – es ist essentiell, auch vergaberechtlich darauf zu reagieren“, betont Schiefer. Genau das setzt er gemeinsam mit seinem Team aus 15 Juristen an fünf Standorten in Wien, St. Pölten, Salzburg, Klagenfurt und Graz um. „Wir schaffen völlige Klarheit im Vergaberecht und steuern den gesamten Vergabeprozess im Sinne unserer Mandanten.“