Hella-Gruppe auf Wachstumskurs

15.10.2019

Die Hella-Gruppe verstärkt die Integration der internationalen Unternehmensteile.

Der Anbieter von Sonnen- und Wetterschutzsystemen hat seine über zwölf Jahre dauernde Phase von Akquisitionen abgeschlossen und konzentriert sich jetzt, laut dem geschäftsführenden Gesellschafter Andreas Kraler, auf die gruppenweite Vereinheitlichung der Geschäftsprozesse und die organisatorische und technische Weiterentwicklung des Unternehmens. Die durch das Wachstum geschaffenen Potenziale sollen innerhalb der nächsten Jahre vollständig ausgeschöpft werden. Auf dieser Basis plane das Unternehmen seine nächste Wachstumsphase, so Kraler. 

15 Unternehmen hat die Hella-Gruppe zwischen 2004 und 2016 vor allem in Deutschland, Italien und Tschechien übernommen. Damit wurden sowohl Marktanteile gewonnen als auch das Produktportfolio gezielt verbreitert sowie die Wertschöpfungstiefe ausgebaut. „Für eine nachhaltige Expansion in Europa waren diese Schritte unerlässlich. Denn organisches Wachstum allein hätte nicht ausgereicht, um langfristig eine internationale Spitzenposition einnehmen zu können“, führte Kraler aus. Durch die kontinuierliche, internationale Wachstumsstrategie konnte der Umsatz von 25 Millionen (2003) auf 181 Millionen Euro (2018) gesteigert werden. Die Beschäftigtenzahl übersprang im gleichen Zeitraum die 1.000er-Marke und liegt nun bei 1.350 Mitarbeitern. Das Kernportfolio von Jalousien, Markisen und Rollläden wurde um die Produktgruppen Wintergartenbeschattungen sowie Pergolen erweitert. Auch die Kompetenz für Systemkomponenten, wie Rollladenkästen, und für Produktionsverfahren, wie zum Beispiel das Spritzgussverfahren, konnten im Zuge der Expansionsstrategie erworben werden.

Sechs Werke mit Produktionsschwerpunkten

Die Produktwelt von Hella wird in sechs Werken produziert. Am Unternehmenssitz in Abfaltersbach besteht das größte Werk, in dem vorwiegend Jalousien und Rollläden hergestellt werden. Im deutschen Werne sind Outdoor Living-Produkte, wie Markisen und Pergolen, konzentriert. Aus den Werken Duisburg und Geislingen kommen Aufsatz- und Vorbaurollläden sowie Systemkomponenten für diese Produktgruppe zum Anschluss an das Fenster beziehungsweise die Fassade. Weitere Werke befinden sich in Tschechien und in Polen.

„Ziel ist es, durch eine optimal abgestimmte Produktionslandschaft unsere innovativen Produkte und Services noch zielgruppengenauer und effizienter anbieten zu können“, kündigte Kraler an. Die Stärken der Hella-Gruppe liegen in der individuellen Maßfertigung, der Konfiguration von Gesamtsystemen, die direkt an die Kunden oder die Baustellen geliefert werden, sowie in der digitalen Steuerung der Sonnen- und Wetterschutzsysteme. Neben der Ausstattung von Gebäuden bildet die Lieferung von Komponenten an Industriekunden ein weiteres Standbein der Hella-Gruppe.

Branchen

Metall

Redaktion

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