Kiubo fährt als Innovation Winner zur EXPO 2025
Kiubo, Tochtergesellschaft von ÖWG Wohnbau, wird mit seinem innovativen Baukonzept auf der EXPO 2025 in Japan im Österreich-Pavillon vertreten sein. Der Titel „Innovation Winner“ macht dies möglich.
In einem Innovationsaufruf wurden zukunftsweisende Lösungen aus Österreich gesucht, die mit besonderen Ideen und Technologien Österreich auf der EXPO 2025 in Osaka repräsentieren sollen. Kiubo kann sich zu den Siegern und damit EXPO Teilnehmern zählen.
Innovation im Baukonzept
Die EXPO 2025 findet von 13. April bis 13. Oktober 2025 in Osaka statt. Über Hintergrundinformationen haben wir hier kürzlich berichtet. Österreichische Unternehmen, Start-ups, Universitäten, Forschungseinrichtungen sowie andere Organisationen und Institutionen wurden dafür im Vorfeld zur Bewerbung aufgerufen. In der Wirtschaftskammer Österreich wurden nun die Innovation Winners gekürt, die im Österreich Pavillon auf der EXPO ihre zukunftsweisenden Lösungen präsentieren werden. Kiubo ist mit seinem modularen Bausystem, das auf Nachhaltigkeit, Flexibilität und Ressourcenschonung setzt, einer der Innovation Winners. „Leistbarkeit, Nachhaltigkeit und Flexibilität sind heute zentrale Herausforderungen des Wohnens, die weltweit Relevanz haben. Die Expo bietet eine ideale Bühne, um diese Themen im globalen Kontext zu diskutieren. Auch auf europäischer Ebene spiegelt sich die Bedeutung des Wohnens wider, etwa durch die Einführung eines EU-Kommissars für Wohnungsbau, was die Dringlichkeit innovativer Lösungen unterstreicht“, so Hans Schaffer, Geschäftsführer von ÖWG Wohnbau und Kiubo GmbH.
Das System im Detail
Das Konzept von Kiubo basiert auf einem Kreislaufansatz, indem nachwachsende Baustoffe zum Einsatz kommen. Angesichts von Klimawandel, Urbanisierung und sozialer Ungleichheit zeigt das Unternehmen, wie innovative Ansätze das Wohnen nachhaltig und anpassungsfähig gestalten können. Denn Kiubo ist flexibel: Jede Wohnung verfügt über ein 25 Quadratmeter-großes Basismodul, das, ausgestattet mit Bad, Küche und Schlaf/Wohnraum, über alle wichtigen Anschlüsse und Räume verfügt. Zusätzlich kann jede Wohnung mit maximal drei Anschlussmodulen auf bis zu 100 Quadratmeter vergrößert werden. Kiubo begann als Forschungsprojekt von ÖWG Wohnbau und dem Grazer Architekturbüro Hofrichter-Ritter. Das Konzept wurde erstmals auf der Architekturbiennale 2021 präsentiert. Gleichzeitig wurde ein Prototyp realisiert und erprobt. Seit Oktober 2021 steht das erste bewohnte Kiubo-Wohnhaus in der Grazer Starhemberggasse. Aufgeteilt auf vier Stockwerke befinden sich in dem Haus 19 selbstständige Wohneinheiten, die aus 33 Holzmodulen gebildet wurden. „Mit Kiubo verändert sich die Art, wie wir Wohnen denken. Die Nominierung für die EXPO 2025 ist für uns eine sehr gute Bestätigung, da es die Innovationskraft unseres Produkts bestärkt und auch bestätigt, dass wir eine klare Antwort auf die künftigen Herausforderungen haben. Anstatt starrer Gebäude, mit fixierten Wohngrößen und kaum leistbarer Fläche schafft Kiubo individuell anpassbaren Raum, wandelbare Wohnhäuser und einen sozial nachhaltigen Wohnbau. […] Da jedes Kiubo-Modul vollständig aus Holz gefertigt ist, ist Kiubo auch in ökologischer Hinsicht nachhaltig“, so Florian Stadtschreiber, Geschäftsführer von Kiubo.
