Energieeffizienz

Smarte kleinere und mittlere Homes

21.03.2024

Smart Home ist gekommen, um zu bleiben. Für kleinere und mittlere Gebäude, die bisher noch ohne Gebäudeautomation betrieben wurden, werden Themen wie Energieeffizienz und Klimaneutralität mittlerweile immer wichtiger. Genau hier setzen aktuelle smarte Lösungen an.

Mehr Komfort, mehr Sicherheit und höhere Energieeffizienz – die Erwartungen an Smart Home-Lösungen sind seitens der Nutzer*innen klar definiert, wie verschiedenste Studien in den vergangenen Monaten gezeigt haben. Dementsprechend wichtig sind diese Punkte daher auch für die Smart Home-Industrie. Die Gebäudetechnik der Zukunft muss sich, betonen etwa die Veranstalter*innen der Fachmesse „Light+Building 2024“ in Frankfurt, an wechselnde und variierende Anforderungen anpassen können. Benötigt würden etwa Schnittstellen für neue Energiequellen, Systeme müssen interoperabel arbeiten und ein effizienter Betrieb sollte im Hinblick auf Emissionen und Wirtschaftlichkeit selbstverständlich sein.

Im Smart Home und Smart Building sind dabei Elektrifizierung und Digitalisierung die Basis für eine erfolgreiche Vernetzung der Gewerke. Im Produktlebenszyklus eines Gebäudes beginnt dies schon bei der Planung mittels Building Information Modelling (BIM). Die Erhebung und Speicherung von Daten macht es während der Nutzungsphase möglich, Funktionen im Gebäude effizient zu steuern und zu warten. Das Ergebnis sind mehr Komfort und vor allem eine höhere Sicherheit.

Auch Schneider Electric setzt bei seinen Smart Home Produkten auf die Trendfarbe schwarz. © Schneider Electric
Auch Schneider Electric setzt bei seinen Smart Home Produkten auf die Trendfarbe schwarz. © Schneider Electric

„Smart Home-Systeme erfreuen sich weiterhin großer Beliebtheit – in fast jedem dritten Haushalt sind smarte Geräte zu finden. Für Anwender stehen dabei Komfort und Sicherheit im Vordergrund, aber auch Energieeinsparungen“, betont Jürgen Eckert, seines Zeichens Offer Manager – Connected Living – Wiser bei Schneider Electric. „Dank Smart Home-Systemen mit Energiemonitoring können Nutzer nun auch transparent Verbräuche und Kosten einsehen und dahingehend ihre Heimautomation optimieren, um Energie und somit auch Geld einzusparen.“ Besonders effektiv seien dabei jene Systeme, die unterschiedliche Funktionen mit einer einheitlichen Lösung abdecken können.

Wichtige Informationen dank intelligenter Sensoren

„Wir von Schneider Electric sind der Alles-aus-einer-Hand Partner für Smart Home-Systeme. Das gilt im drahtgebundenen Bereich mit unseren KNX-Lösungen, als auch bei netzwerkbasierten Systemen wie Wiser. Unser skalierbares Wiser Home-System umfasst neben den regulären Licht-, Dimm- und Jalousiefunktionen auch eine Reihe von Sensoren, die sich leicht nachrüsten lassen und zur Sicherheit der Haushalte beitragen.“

Neben Wassersensoren und smarten Rauchmeldern gehören dazu beispielsweise auch Fenster- und Türkontakte, Bewegungs- und Helligkeitssensoren sowie Temperatur- und Luftfeuchtigkeitssensoren. Diese Sensoren würden auch wichtige Informationen für ein effektives Energiemonitoring liefern, womit wiederum etwa das Heizen des smarten Heims „effizienter gemacht“ werden könne. „Wenn Heizkörper mit smarten Raumthermostaten ausgestattet sind, regeln diese etwa automatisch runter, sobald ein offenes Fenster registriert wird. Selbstverständlich gibt es auch eine Lösung für Fußbodenheizungen. Verbunden mit der Wiser Home App lässt sich die Raumtemperatur individuell oder über Zeitpläne steuern – da ist die Anwendung so flexibel wie das Gesamtsystem an sich.“

Gebäudeperformance überwachen

Auch Siemens Smart Infrastructure setzt auf das smarte Gebäude. Mit der „Connect Box“ brachte das Unternehmen bereits vor einiger Zeit eine IoT-basierte Lösung für das Management kleiner bis mittelgroßer Gebäude auf den Markt. Die Box bietet dem Unternehmen zufolge einen benutzerfreundlichen Ansatz zur Überwachung der Gebäudeperformance und habe das Potenzial, die Energieeffizienz um bis zu 30 Prozent zu optimieren und die Raumluftqualität in kleinen bis mittelgroßen Gebäuden wie Schulen, Einzelhandelsgeschäften, Wohnhäusern oder kleinen Büros erheblich zu verbessern.

Die Connect Box von Siemens bietet einen benutzerfreundlichen Ansatz zur Überwachung der Gebäudeperformance. © Siemens
Die Connect Box von Siemens bietet einen benutzerfreundlichen Ansatz zur Überwachung der Gebäudeperformance. © Siemens

Dabei können alltägliche Gebäudemanage­ment-Aufgaben über eine cloud-basierte Oberfläche von einem einzigen Ort aus ohne ein zusätzliches Gateway oder Software erledigt werden. Alarmmeldungen zu potenziellen Problemen sowie Grafiken, die historische Trends visualisieren, liefern Informationen über die Gebäudeperformance und unterstützen die Optimierung des Betriebs. Die Installation des Systems erfolge schnell und einfach per Plug-and-Play, für Einrichtung, Konfiguration und Betrieb des Systems seien keine besonderen Fachkenntnisse erforderlich, verspricht der Hersteller. Die im Lieferumfang enthaltene Bibliothek umfasst mehr als 500 anschlussfertige Feldgeräte von Siemens und Drittanbietern und werde laufend erweitert. Ein intelligenter Konverter unterstützt zudem elf standardmäßige und proprietäre Kommunikationsprotokolle für drahtgebundene und drahtlose Verbindungen, darunter etwa LoRaWAN, BACnet, Modbus und KNX.

Zugriff aus der Ferne

Smarte Technologien können allerdings mitunter sehr komplex sein. Ein erklärtes Ziel des Smart Home-Spezialisten Gira ist es daher, diese Technologien einfacher zu gestalten. Mit „One“ hat das Unternehmen eine Lösung im Portfolio, die nicht nur eine leichte Installation ermöglicht, sondern auch eine einfache Inbetriebnahme über den „Projekt Assistenten“ bietet.

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