Kupfern leuchtende Landmarke
Im dänischen Aarhus schimmert ein Bürogebäude mit einer Fassade aus Kupferprofilen, gebogenem Glas und integriertem Sonnenschutz.
Ein 60 Meter hoher Büroturm ergänzt die bereits bestehenden Gebäude des expandierenden Softwareunternehmens Systematic am Ufer des Aarhus Flusses und soll künftig die 1.000 Mitarbeitenden an einem Ort beherbergt. Die Fassade betont die Vertikale und passt sich mit seinen Kupferprofilen in die natürliche Umgebung ein. Für die farbneutrale Sonnenschutzverglasung von Schollglas wurden auch gebogene Elemente hergestellt.
Bei der Planung des Erweiterungsbau entwarfen die Architekt*innen aus dem Designbüro des Bauherrn Olav de Linde zusammen mit dem Architekturbüro Erik arkitekter einen skulpturalen Büroturm, der einen Dialog schafft zwischen der naturnahen Umgebung entlang des Flusses Aarhus und den anderen Hochhäusern der Stadt.
Herausragend
In dem 60 Meter hohen Hochhaus verteilen sich 7.350 Quadratmeter Bürofläche auf 15 Stockwerke. Die Basis des Turms ist auf den unteren drei Ebenen über einen neu errichteten Flachbau mit dem Bestandsgebäude verbunden. Das sich darüber erhebende Bürohochhaus hat ein leichtes und skulpturales Design mit runden Ecken und großen Glasflächen. Mit seiner kupferfarbig schimmernden Fassade bildet es einen starken Kontrast zum hellen Sockel des bestehenden Hauses.
Hohe Materialansprüche
Der Turm ist aufgrund seiner Höhe von vielen Orten in der Gegend aus zu sehen und auch aus diesem Grund wurden die Materialien sorgfältig ausgewählt, um den Gesamteindruck aufzuwerten. Inspiriert von den Kupfertürmen der Stadt und in Anlehnung an das patinierte Kupfergesims und die kupferfarbenen Erker des dreistöckigen Atriums im Bestandsbau entschieden sich die Architekten für eine warm und golden schimmernde Fassadenverkleidung. Erreicht wurde der gewünschte Effekt mit gewalztem und gebogenem Feinblech aus patiniertem Kupfer sowie mit im gleichen Farbton eloxierten Aluminiumprofilen. Die vertikalen Kupferlamellen unterstützen die Dynamik des Gebäudes und geben der Fassade ein stilvolles Aussehen.
Die Fassaden sind mit Fensterformaten unterteilt, die ebenfalls die Vertikalität betonen. Sie wirken plastisch und mit Tiefe, so dass sie von allen Seiten als Relief wahrgenommen werden. Trotz der großen Fensterflächen von 1,5 m × 3,8 m konnte eine Rahmenprofilbreite von nur 72 mm erreicht werden, was dem Haus ein leichtes und elegantes Aussehen verleiht.