Ausstellung: AKT 3 – Die Nachbar*in
Der gemeinnützige Verein „AKT Verein für Architektur, Kultur und Theorie“ präsentiert von 1. Bis 8. August 2020 eine Ausstellung unter dem Titel „Akt 3: Nachbar*in“ in einer Parkgarage im Leopoldquartier.

Innerhalb der Ausstellung erhalten die Besucher um den Fluchtstiegenkern der verlassenen Parkgarage die Möglichkeit einen selbst gewählten Ort in Raumgefügen auf verschiedenen Parkdecks einzunehmen, quasi eine eigene Nachbarschafft zu generieren.
Der soziale Kondensator
Mit der Zeit, dem Erfahren und Erlernen der örtlichen Situation entstehen Verhandlungsräume mit anderen Wohnenden, dort wo Architektur das Sehen, Hören, Riechen und Fühlen, die Bewegung erlaubt, dann wenn die Nachbarn „greifbar“ werden. Denn die manipulative Zone jedes Einzelnen wird vom Ort bestimmt in dem derjenige baut, wohnt und beobachtet. Architektur nicht als Begegnungsgenerator, nicht als sozialer Kondensator, sondern als Transistor, der Bauen und Wohnen führt und verstärkt.
Individuelle Spiel-Räume
Die unabhängige und insbesondere utopische Raumproduktion, die jede soziale und kulturelle Wende begleitet, ist praktisch zum Erliegen gekommen. Architekten arbeiten nur mehr auf Anforderung durch Wirtschaft oder Politik, oder aus Gründen der Selbstvermarktung. Sogar das Wettbewerbswesen, an sich absolut systemkonform, wird mittlerweile als subversiv oder nicht ausreichend profitabel ausgehebelt. Die Ergebnisse sind austauschbar, Architekten produzieren Gewinn-Ware.
AKT wurde 2019 von zwanzig jungen Architekten gegründet und beteiligt sich seither regelmäßig mit Aktionen (Ausstellungen mit partizipativem Charakter) am aktuellen Architekturdiskurs mit dem Ziel, diese Eindimensionalität aufzubrechen, zu unterlaufen und produktiv zu überwinden.
Eröffnung: 31. Juli 2020, 17:00 bis 20:00 Uhr
Ausstellungsdauer: 1. – 8. August 2020, 18:00 bis 20:00 Uhr
Finnisage: 09. August 2020, 16:00 bis 20:00 Uhr
Akt 3: Nachbar*in
Obere Donaustraße 23
1020 Wien
Mehr Informationen: www.a-k-t.eu