Brillante Vorstellung
Im Steinbruch St. Margarethen zeichnete das Wiener Unternehmen Winter Artservice für den gesamten Bühnenbau verantwortlich. Der Betrieb fertigte die imitierten Felsen genauso wie die mit Zweihorn-Lacken ablackierte Echtblattvergoldung.
Im Juli letzten Jahres tönte die Oper „Nabucco“ von Giuseppe Verdi mit ihrem berühmten Gefangenenchor einen Monat lang durch den Steinbruch St. Margarethen. Die monumentalen Aufbauten verschmolzen auf den ersten Blick mit der Naturbühne. Allein die funkelnden Echtgoldtafeln ließen die Ebenen und Verbindungswege erkennen. Der Bühnenbauer Winter Artservice sorgte wie seit Jahren für die professionelle Realisierung des Bühnenbildes. Die Echtblattvergoldung der Metalltafeln an den Stegen wurde mit Zweihorn-Lacken ablackiert.
9.400 Arbeitsstunden
Winter Artservice baute die Bühne auf einer Fläche von fast 7.000 Quadratmetern. „Das von Bühnenbildner Thanassis Demiris entworfene Konzept setzten wir angefangen von der 3D-Planung über die Produktion in unseren Werkstätten bis hin zum Aufbau im Steinbruch um“, so Christopher Winter, Geschäftsführer der Winter Artservice GmbH. „Dazu waren fünf bis zehn Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen aus unserem 27-köpfigen Team im Wechsel tätig. Insgesamt wurden etwa 9.400 Arbeitsstunden sowie 4.200 Roboterstunden auf unseren CNC-Anlagen geleistet. Ein Bühnenbauprojekt wie für den Steinbruch St. Margarethen oder Bregenz bedeutet die Champions League im Kulissenbau. Man benötigt eine moderne technische Ausstattung und Spezialisten für die Umsetzung. So haben wir beispielsweise drei baugleiche CNC-Fräsen. Damit stellen wir, auch bei einem eventuellen Ausfall eines Geräts, die jeweilige Fertigstellung sicher, denn Premieren können nicht verschoben werden“, so Winter.