Sparte Gewerbe und Handwerk: Lob für neues Regierungsprogramm
Spartenobfrau Scheichelbauer-Schuster erwartet sich von der Regierung wesentliche Impulse zur Stärkung der Betriebe. Die wirtschaftliche Bilanz für 2019 fällt positiv aus – auch die heimischen Tischlereien hatten einen guten Jahresabschluss.
Die Obfrau der Bundessparte Gewerbe und Handwerk, Renate Scheichelbauer-Schuster, zeigt sich vom neuen Regierungsprogramm durchwegs angetan: „Es ist sehr erfreulich, dass die neue Bundesregierung in Hinblick auf wesentliche Punkte des heimischen Handwerks und Gewerbes viele positive Akzente im neuen Regierungsprogramm gesetzt hat“, sagte Scheichelbauer-Schuster im Rahmen der Jahrespressekonferenz am 13. Jänner. „Wir erwarten uns wesentliche Impulse, die den Standort und damit die Betriebe stärken“.
Chancen für Betriebe durch Stärkung des Meisters
Insbesondere die Stärkung der dualen Ausbildung und des Meisters, das Maßnahmenpaket Reparatur und der Photovoltaik-Ausbau würden Chancen für die Betriebe schaffen. „Gemeinsam mit den umfassenden Entlastungsmaßnahmen wird den heimischen Handwerks- und Gewerbebetrieben ein guter Rahmen für die kommenden Jahre gegeben“, so die Spartenobfrau.
Umfassende Entlastung
Die geplanten steuerlichen Entlastungsmaßnahmen seien „umfassend und geeignet, den Betrieben wichtige Impulse zu geben“. Insbesondere die Reduktion bei den Einkommenssteuer-Tarifen, die Ausweitung des Gewinnfreibetrages, aber auch eine KöST-Senkung und etwa Investitionsprämien in klimaschonende Technologien würden dem Handwerk und Gewerbe helfen.
Positiver Rückblick auf 2019
Auch der Rückblick auf die wirtschaftliche Entwicklung im vergangenen Jahr fällt seitens der Sparte positiv aus: „Wir werden nach den vorliegenden Zahlen die Umsatzschallmauer von 100 Mrd. Euro durchbrechen. Natürlich lastet die zu erwartende konjunkturelle Eintrübung auf der Stimmungslage der Betriebe für 2020. Trotz allem besteht die Hoffnung, dass sich die Konjunkturwolken rascher auflösen als erwartet und dass mit dem neuen Regierungsprogramm im Rücken so mancher wesentliche Impuls gerade auch für Handwerk und Gewerbe eintritt“, so Scheichelbauer-Schuster.
Die heimischen Tischlereien – die als Branche zur Sparte Gewerbe und Handwerk zählen – blicken dennoch eher verhalten auf die nähere Zukunft: Gleich 79 Prozent der Betriebe erwarten sich laut aktueller Konjunkturumfrage für die Monate Jänner bis März keine Veränderung im Hinblick auf die Umsätze, elf Prozent erhoffen sich eine Steigerung, zehn Prozent rechnen mit Rückgängen.
Guter Jahresabschluss für die Tischler
Dabei fällt die Rückschau auf das letzte Quartal für die Branche recht positiv aus: Der Auftragsbestand in dem Zeitraum lag um 2,6 Prozent über dem letzten Quartal 2018. Und 40 Prozent der Betrieb beurteilten die Geschäftslage zum Jahresende mit „gut“, 55 Prozent mit „saisonüblich“ und nur fünf mit „schlecht“.