Wenn die Sonne zu kräftig strahlt
Sonnenschutzsysteme. Der Markt für Außenbeschattung ist in Österreich auch im Jahr 2019 robust gewachsen.
Schwungrad war nicht zuletzt die Nachrüstung in Eigenheimen, das dokumentieren aktuelle Daten einer Marktstudie zu Sonnenschutzsystemen des Marktforschungsinstituts Branchenradar.com.
Demnach hat sich der Markt für Sonnenschutzsysteme im vergangenen Jahr dynamisch entwickelt, der Herstellerumsatz mit Außenbeschattungen ist 2019 um 6,8 Prozent gegenüber Vorjahr auf 210,8 Millionen Euro gewachsen. Für den anhaltenden Aufschwung sorgten Neubau und Nachrüstung gleichermaßen, dabei lieferte die Sanierung rund sechzig Prozent der Wachstumsbeiträge. Die Erlöse aus dem Bestandsgeschäft erhöhten sich um acht Prozent gegenüber Vorjahr. Der überwiegende Teil davon ging in den kleinvolumigen Wohnbau, also in Ein- und Zweifamilienhäuser. Im Neubau wuchs der Umsatz um knapp sechs Prozent gegenüber Vorjahr. Die Wachstumsbeiträge kamen vorwiegend aus dem Geschoßwohnbau. Trotzdem wuchs im letzten Jahr die auf den Neubau bezogene Beschattungsquote in Eigenheimen mit plus 3,3 Prozent gegenüber Vorjahr um eine Spur rascher als im Objektwohnbau mit plus drei Prozent gegenüber 2018. Für den Nicht-Wohnbau errechneten die Branchenradar-Experten eine Erhöhung um 1,1 Prozent gegenüber Vorjahr.
Motorisierung als Wachstumsmotor
Vom anhaltenden Aufschwung profitierten alle Produktgruppen, insbesondere aber Außenjalousien, Raffstores, Rollläden und Vertikalmarkisen mit Umsatzzuwächsen von jeweils rund acht Prozent gegenüber Vorjahr. Zudem entwickelte sich die Nachfrage nach motorisierten Sonnensegeln gewaltig. Im Vergleich zu 2018 wurden um rund ein Viertel mehr Anlagen verkauft. Die Erlöse stiegen um 13 Prozent.
Auch für das laufende und kommende Jahr geht Branchenradar.com von einem robust wachsenden Markt aus. Die Herstellererlöse sollten sich 2020 und 2021 jährlich um rund vier Prozent erhöhen.