Grund zum Feiern!
20 Jahre Initiative Architektur Salzburg wird am 19. September mit Workshop, Ausstellungseröffnung, Diskussionsveranstaltung und Fest gebührend gefeiert.

Wir schreiben das Jahr 1993, unendliche Weiten, unendliche Ödnis – nein nicht im Weltall, sondern in der Architektur(vermittlungs)landschaft Salzburgs. Junge Astronauten, pardon junge Architekten machen sich auf, diese Weiten zu beleben, indem sie ein kleines Pflänzchen setzen, das nun seit 20 Jahren fleißig gegossen und gepflegt, manchmal schon fast am Vertrocknen war, aber immer wieder belebt wurde und inzwischen feste Wurzeln im Kulturboden Salzburgs geschlagen hat – die Initiative Architektur Salzburg. Diese Verankerung und ihre Wirkung auf das Umfeld ist Anlass genug, das 20-jährige Bestehen gebührend zu feiern.
Aus einer Initiative heraus entstanden, hat die IAS seit 2001 ihren Sitz im Künstlerhaus und verfügt seit 2008 auch über eine eigene Ausstellungsfläche, die nun ganzjährig mit Architekturausstellungen bespielt wird. Der Vorstand – zurzeit zwölf Personen – arbeitet ehrenamtlich und wird alle zwei Jahre neu bestellt. Das Team der IAS – inzwischen auf drei, teilzeitbeschäftigte Mitarbeiter angewachsen – organisierte in den letzten 20 Jahren rund 1.000 Veranstaltungen. Seit 2000 zählt dazu die Abwicklung und Organisation des „Architekturpreis Land Salzburg“ und seit 2002 die ebenfalls biennal stattfindenden österreichweiten Architekturtage. Auch die Liste der Kooperationspartner kann sich sehen lassen: Von der ETH Zürich, über die Reed Messen, von der Salzburger Sommerakademie bis zum Jagglerhof im Lungau.
Das Ziel, der Bevölkerung die gebaute Umgebung nahe zu bringen, Architektur in ihren vielfältigen Facetten zu beleuchten und das Verständnis für zeitgenössische Baukultur zu fördern, wurde in den letzten 20 Jahren nie aus den Augen verloren. Über die künftigen Aufgaben einer im Zeitgenössischen verankerten Architektur(vermittlung) in Salzburg, möchte man nun aber bei einem Workshop gemeinsam mit ausgewählten Personen aus Architektur, Bildung, Kultur, Journalismus, Wirtschaft und Verwaltung nachdenken. Das Institut für Architekturtheorie der TU-Wien beschäftigt sich mit der Frage eines „Zentrums für Architektur“ und wird die Ergebnisse in einer eigens gestalteten Ausstellung präsentieren. Da das Pflänzchen Architekturvermittlung dennoch noch ein zartes ist, wird es zur Stärkung im Rahmen eines Fests mit Ausstellungseröffnung und Diskussion am 19. September im Künstlerhaus entsprechend begossen.
Donnerstag, 19. September 2013
Workshop: 12.00-16.30 Uhr, Großer Saal im Künstlerhaus
Ausstellungseröffnung: „Zentrum für Architektur Salzburg”, 18.30 Uhr, Initiative Architektur im Künstlerhaus
Begrüßung: Christoph Müller, Institut für Architekturwissenschaften am Fachbereich Architekturtheorie der TU-Wien. 18 ArchitekturstudentInnen der TU-Wien machen sich im Kurs „Sommerentwerfen“ unter Leitung von Kristina Schinegger, Stefan Rutzinger und Christoph Müller Gedanken über ein Zentrum für Architektur. Utopisch, verrückt, genial!
Der beste Entwurf wird prämiert und erhält eine Teilnahme an der Architekturexkursion nach Brünn, Zlín und Luha?ovice im Oktober 2013.
Diskussion: Politik und Zentrum für Architektur in Salzburg im Dialog, 19.30 Uhr, Großer Saal im Künstlerhaus mit Bürgermeister Heinz Schaden, Stadtrat Johann Padutsch und Landesrat Heinrich Schellhorn; Moderation: Bernhard Flieher, Salzburger Nachrichten
Fest: 20.00 Uhr, Großer Saal im Künstlerhaus
Buffet mit Spanferkel, kultig-vegetarischen Gerichten und Geburtstagstortenbuffet; Live-Musik mit der Jazz-Funk-Combo Kosmotron; ab Mitternacht Dance-Floor Sounds mit DJ Bernhard Flieher / Johann Padutsch; Künstlerische Einlagen von ohne titel, Sina Moser, Astrid Rieder und Eva Roscher