Weniger ist mehr
In „abgespeckter“ Form und zum einmaligen Sommertermin fand heuer das Messedoppel Holz-Handwerk und Fensterbau Frontale in Nürnberg statt.
Qualität vor Quantität: Auch wenn die Zahl der Aussteller*innen und Besucher*innen im Vergleich zur letzten regulären Holz-Handwerk und Fensterbau Frontale im Frühjahr 2018 dezimiert war, war die Wiedersehensfreude vom 12. bis 15. Juli in Nürnberg groß. Und das Fazit ist ebenso einstimmig: Selbst wenn die Quantität heuer geringer war, der Qualität der Präsentationen und Gespräche tat dies keinen Abbruch. Ganz im Gegenteil, gab es mehr Zeit und Platz, beim Networking und in Beratungsgesprächen in die Tiefe zu gehen.
Persönliches Wiedersehen
Persönliche Begegnungen und Networking, Lösungen finden und Produkte ausprobieren, Weiterbildung und die Diskussion aktueller Branchenthemen standen beim Fachmesseverbund Holz-Handwerk und Fensterbau Frontale im Vordergrund: Das Messeduo meldete sich mit einer „Summer Edition“ zurück, an der 708 Aussteller*innen aus 33 Ländern teilnahmen. An vier Tagen informierten sich rund 28.500 Fachbesucher*innen aus über 100 Ländern über die neuesten Trends in der Holzbe- und -verarbeitung sowie im Fenster-, Türen- und Fassadenbau. An die Rekordzahlen der letzten regulären Ausgabe des Messedoppels „vor Corona“, das vom 21. bis 24. März 2018 stattfand, war man damit allerdings weit entfernt: Damals tummelten sich während der vier Messetage mehr als 110.000 Besucher*innen in Nürnberg, mit 1.329 Aussteller*innen aus 42 Ländern wurde ein einmaliger Rekordwert hingelegt. Dennoch ist das Fazit ein sehr positives. Bei den Anwesenden überwog die Freude, dass die Messe trotz der widrigen Umstände stattfinden konnte.
Gute Gespräche und Live-Demos
„Die Vorfreude auf das persönliche Wiedersehen war im Vorfeld groß, und das spiegelte auch die Stimmung in den Hallen“, berichtet Stefan Dittrich, Leiter der Holz-Handwerk. „Endlich wieder Messe! war oft zu hören. Entdecken, Erleben, Machen bleibt auch für die 20. Jubiläumsausgabe die treffende Beschreibung für eine Messe mit Mitmach- und Erlebnischarakter, der nur live und vor Ort umsetzbar ist.“ Gelobt wurden von den Aussteller*innen insbesondere die Qualität der Gespräche sowie die hohe Entscheidungskompetenz und die konkreten Beschaffungsabsichten der Besucher*innen. Die Teilnehmer*innen nutzten die Zeit für die intensive Beratung und die Besprechung konkreter Ideen und Projekte. Elke Harreiß, Leiterin Fensterbau Frontale, ergänzt: „Jede Branche braucht ihren Treffpunkt. Eine Vielzahl an internationalen Entscheider*innen, hohes Neukundenpotenzial, den Vergleich mit dem Mitbewerb und die Möglichkeit zum Schulterschluss mit Mitstreiter*innen finden Branchenbeteiligte auf Fachmessen. Digitalisierung, Nachhaltigkeit, Fachkräftemangel, Materialknappheit und steigende Energiepreise gehören zu den aktuellen Themen, die die Diskussionen in den Hallen und Vortragsforen geprägt haben.“