Swietelsky baut zweite Röhre des Karawankentunnels
Der Bau der zweiten Röhre des Karawankentunnels soll mehr Sicherheit und schnelleres Vorankommen ermöglichen.


Der Auftrag zum Bau der zweiten Röhre des Karawankentunnels auf der A11 Karawankenautobahn vergibt die Asfinag an die ARGE Swietelsky Tunnelbau GmbH & Co KG und Swietelsky Baugesellschaft m.b.H. Mit dem Bau des vier Kilometer langen Tunnelabschnitts auf österreichischer Seite wird am zehnten September begonnen. Das Auftragsvolumen beträgt rund 90 Millionen Euro. Die Verkehrsfreigabe ist für Februar 2024 geplant. “Der Auftrag ist eine Auszeichnung für die Swietelsky-Baugesellschaft und ihr Tunnelbau-Unternehmen”, sagt Karl Weidlinger, Sprecher der Konzern-Geschäftsführung.
Große technische Herausforderungen
Für die Tunnelbauer der Swietelsky, die bereits bei der Errichtung der ersten Röhre maßgeblich mitgewirkt hatten, liegen die besonderen Herausforderungen des Projektes in der Beherrschung der als schwierig prognostizierten geologischen Verhältnisse, sowie den zu erwartenden massiven Wasserzutritten von bis zu 100 Liter pro Sekunde.
Das Projekt wird durch die ambitionierte bemessene Bauzeit und die sicherheitstechnische Vorgabe, sämtliche Querschläge noch während der Vortriebsarbeiten zur Bestandsröhre hin durchzuschlagen und elektromaschinell auszustatten, auch zu einer logistischem Mammutaufgabe. “Durch die Erfahrung und das spezifische Know-how unserer exzellenten Tunnelbau-Spezialisten ist der Auftrag bei Swietelsky in den besten Händen”, ist sich Weidlinger sicher.
Mehr Sicherheit und schneller Vorankommen
Nach dem Vollausbau wird es keinen Gegenverkehr im Tunnel mehr geben. Zudem beseitigt die Errichtung der zweiten Tunnelröhre auch das Nadelöhr auf dem Weg in den Süden beziehungsweise wieder retour. Das niedrige Tempolimit in einem Gegenverkehrstunnel ist durch den Vollausbau ebenfalls nicht mehr erforderlich. Im Karawankentunnel wird dann wie in allen anderen zweiröhrigen Tunneln Tempo 100 als Höchstgeschwindigkeit gelten.