Krankenhausarchitektur
Zuschlag für Zentralklinikum Hochrhein vergeben
Am Standort Albbruck soll bis voraussichtlich 2029 ein Klinikbau mit rund 360 Betten entstehen. Das Krankenhaus soll ein Ort mit eigener Identität werden. Dazu soll auch das städtebauliche Konzept beitragen. Der Neubau liegt direkt am Rheinufer zwischen Schwarzwald, Ackerflächen und bewaldeten Hügeln. Er besteht aus drei höheren und drei niedrigeren Baukörpern. Optisch wirken die sechs Objekte unabhängig voneinander. In der internen Organisation sind sie miteinander verbunden. "Das Krankenhaus ist ein perfekt funktionierendes System; dabei trägt maßgeblich das städtebauliche Konzept zu einer Atmosphäre bei, in der sich Menschen wohlfühlen", sagt Hugo Herrera Pianno, Head of Design bei Baumschlager Eberle Architekten.
Zukunftsfähig und umweltfit
"Das neue Klinikum stellt den Patienten in den Mittelpunkt und gewährleistet mit durchdachter Funktionalität, umweltfreundlicher Materialität und energieeffizienter Haustechnik nachhaltige Health Care auf höchstem Niveau – ein Meilenstein in der Gesundheitsversorgung für die Region", sagt Tobias Schwarz, Geschäftsführer ATP architekten ingenieure. Das Gebäudekonzept erfüllt alle aktuellen Klima- und Nachhaltigkeitsziele: Bei der Planung werden klimafreundliche Materialien ausgewählt. Die gedämmte Gebäudehülle reduziert nicht nur den Wärmeverlust im Winter; mit ihrem angemessenen Glasanteil, den effektiven Verschattungsmöglichkeiten und den begrünten Dächern wirkt sie auch sommerlicher Überhitzung im. Die an der Klinik erforderliche Energie für Großgeräte, Sterilisationsprozesse, Brauchwasser, Küche, Heizen und Kühlen kann zu einem Teil mittels Photovoltaik-Modulen bzw. einer Wärmepumpe erzeugt werden. "Ich freue mich, dass uns der Landkreis Waldshut das Vertrauen schenkt, den Neubau des Klinikums Hochrhein zu planen und anschließend – sofern der Kreistag zustimmt – zu errichten. Durch die Vertragsunterzeichnung sind nun alle Voraussetzungen geschaffen, dass wir jetzt mit der Planung anfangen können. Gemeinsam werden wir das Partnering-Verfahren mit Leben füllen", so Christian Schneider, Geschäftsführer Vamed.