14. April 2025
Die Proteste waren groß, als das ehrwürdige Gebäude 2016 an die Rhomberg Gruppe verkauft wurde. ORF-Radiojournalisten und Kulturschaffende beklagten sich über den geplanten Auszug. Vor zweieinhalb Jahren gingen schließlich die letzten Sendungen im ORF-Funkhaus in der Argentinierstraße 30 nahe der Wiener Karlskirche on air. „Das war’s dann“, meinte ein ORF-Journalist damals lakonisch. Oder auch nicht. Denn die Rhomberg Gruppe hat einiges vor für das historische Gebäude: „Damals hieß es: Ein Wahnsinn, dass man hier wegmuss. Aber das Gegenteil ist der Fall. Wir öffnen das Gebäude für die Menschen jetzt wieder – und zwar für alle. Unser Projekt wird eine Bereicherung für die Bevölkerung und die Kulturszene“, sagt Hubert Rhomberg, CEO und Eigentümer des Unternehmens. Urbaner Hotspot Rhomberg hat vor kurzem seine Pläne für das Gebäudeensemble der breiten Öffentlichkeit vorgestellt. Die Baugenehmigung für die Umgestaltung ist eingereicht. Sie wird im Laufe des Jahres erwartet. Das Funkhaus soll zu einem „urbanen Hotspot“ für kreatives Schaffen, Kultur, Hospitality, Gastronomie und Wohnen weiterentwickelt werden. Geplant sind Kulturräume für Künstler, Konzerte und Events aller Art, ein Bereich mit Cafés, Bars und Restaurants, exklusive Wohnungen mit Blick ins Grüne und ein Hotel. Das Wiener Funkhaus wurde in der Zeit des Austrofaschismus von 1935 bis 1938 errichtet …