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Es grünt so grün….

04.03.2025

Die Tischlerei Schneider Forstner setzt mit einer Landhausküche nicht alltägliche farbige Akzente.

Landhausküche in Grün
Blick durchs historische Gewölbe, Foto: Armin Grabner

Ein wahrer Glücksgriff: Das ist für Johannes Forstner, Geschäftsführer der 18 Mitarbeitende zählenden Tischlerei Schneider Forstner Interior im steirischen Mariahof, das Küchenprojekt, das man in einem historischen Bauernhaus in unmittelbarer Nachbarschaft des Betriebes umsetzen konnte: „Es kommt nicht oft vor, dass wir als Tischler derart freie Hand in Sachen Planung und Umsetzung bekommen, dass Kund*innen offen für neue Ideen sind und auch noch ein entsprechendes Budget vorhanden ist. So haben wir diesen Auftrag gerne angenommen und den Spielraum u.a. für ein besonderes Farbkonzept genützt.“ Die einzige Vorgabe der jungen Übernehmer der traditionellen Landwirtschaft und des dazugehörigen Herrenhauses war eine stilistische: Eine moderne Landhausküche mit gemütlicher Atmosphäre sollte es sein, die das Einleben in der neuen Umgebung erleichtert – Aufteilung, Farbgebung und Ausführung waren Forstner und seinem Team überlassen. Wobei – eine Besonderheit (zumindest außerhalb des Wiener Raums) – war doch gewünscht, nämlich die Integration eines Gaskochfeldes: „Wir haben ein solches zum ersten Mal bei einem privaten Kunden eingebaut, zusätzlich gibt es noch ein Induktionskochfeld“, berichtet Forstner. Das Abzugsthema löste man mit einem Dunstabzug, der über eine spezielle Vorrichtung für Gasherde verfügt, um die Flamme nicht zu beeinträchtigen. Auch für die Spüle fand man einen speziellen Weg und baute zwei einzelne, großzügig dimensionierte Edelstahlbecken ein.

Mut zur Farbe

Landhausküche, ganz in Grün
Mit einem Handgriff kommt die Kaffeebar zum Vorschein. Foto: Armin Grabner

Die Korpusse aus Plattenmaterialien sind in einem frischen Grün lackiert, dieses harmoniert mit der hellen Arbeitsplatte aus massiver Eiche. Wie kam es zu der eher außergewöhnlichen Farbwahl? „Wir sind gemeinsam einige Beispielbilder durchgegangen und die Kunden waren sich dann schnell einig. Uns hat es gefreut, dass hier das „Risiko“ einer etwas anderen Farbgebung eingegangen wurde – ohne Angst davor, dass es vielleicht in ein paar Jahren nicht mehr gefällt.“

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Lack oder Öl?

Landhausküche, ganz in Grün
Im Handumdrehen aufgeräumt: Hinter einer Drehfalttür versteckt sich die „Coffee Bar“. Foto: Armin Grabner

Auch bei der Oberflächenbehandlung wurde im Vorfeld diskutiert: Sollte man die Arbeitsplatte ölen oder lackieren? Aufgrund der besseren Feuchtigkeitsresistenz entschied man sich im Endeffekt für das Lackieren. Quasi als Kompromiss und als zusätzlicher Hingucker ist in die Kücheninsel eine Arbeitsplatte aus dunklem Granit eingelassen. Hier kann ohne extra Unterlage „gefahrlos“ geschnitten, gehäckselt und mariniert werden.  Neben dem auffälligen Äußeren hat es auch das Innenleben in sich. Ein Schrank mit Drehfalttüren bietet Platz für die Kaffeemaschine und das Geschirr – und lässt durch den einfachen Schließmechanismus die Küche schnell “zammgräumt“ aussehen.

Kompetenz ist gefragt

Da alte Mauern selten gerade sind, stellte die Montage der Küche eine besondere Herausforderung dar. Auch wenn alle Leitungen neu verlegt und die zum Teil feuchten Wände trockengelegt wurden – gewisse Unebenheiten sind bei Altbauten einfach nicht zu begradigen. „Obwohl wir alles vor der Produktion mit einem 3D-Laser genau vermessen haben, hatten wir bei der Montage noch bis zu sieben Zentimetern Differenz auszugleichen. Vor allem für das Einlassen der Arbeitsplatte war höchste Präzision und das ganze Können unserer Monteure gefragt“, sagt Johannes Forstner.

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