Das Tiefenrüttelverfahren im Einsatz für die Zukunft

Tobias Molitor – Keller Grundbau, Innsbruck
13.02.2025

Die anstehenden Bodenverhältnisse, bestehend aus einer Wechsellagerung aus sandigem Kies und schluffigem Feinsand, waren unter Berücksichtigung der Fundamentlasten nahezu prädestiniert für eine großflächige Bodenverbesserung und Homogenisierung durch das Rüttelstopfverfahren. Bei dieser Art der Tiefenbodenverbesserung wird ein Schleusenrüttler unter Zugabe von Druckluft in den Boden eingebracht. Anschließend wird durch den Rüttler grobkörniges Material zur Rüttlerspitze geführt und von unten nach oben alternierend in den Boden eingebracht und verdichtet. Dadurch entstehen einerseits Schottersäulen und andererseits wird der umgebende Boden (wenn nicht bindige Anteile vorhanden sind) ebenfalls mitverdichtet, die Gesamttragfähigkeit des Untergrundes erhöht und die zu erwartenden Setzungen verringert.

Planung mit BIM

Die Planung konnte dank BIM dreidimensional durchgeführt werden, was eine visuelle Kontrolle bei unterschiedlichen Fundamenthöhen deutlich erleichtert.

Aufgrund der Hochwassergefährdung des nahegelegenen Gurglbaches wurde das Arbeitsplanum zusätzlich zwischen 0,5 und 2,5 m angeschüttet, um das Bauwerk gegen Hochwasser zu schützen. Die Säulenlänge wurde dabei anhand des Eindringwiderstandes an die Tiefenlage der tragfähigen Schicht angepasst, wodurch sich Säulenlängen zwischen fünf und elf Metern ergaben.

In Summe wurden über einen Zeitraum von fünf Wochen ca. 9.500 Laufmeter Rüttelstopfsäulen mit zwei Tragraupen gleichzeitig hergestellt, sodass das Baufeld termingerecht zur Bebauung übergeben werden konnte.

Projektdaten:

Bauherr: SWACRIT systems GmbH

Auftraggeber: LOREA Immobilienverwaltung GmbH & Co KG

Gutachter: GTC Geotechnik Tirol Consult

Statik: ATP Innsbruck Planungs GmbH

Leistungen: Bodenverbesserung durch das Tiefenrüttelverfahren

Redaktion

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