Betonpumpen

Das ganze Potenzial entfalten

31.01.2023

Ob Hochbau oder Tiefbau, kleine Baustelle oder großes Infrastrukturprojekt – Betonpumpen müssen allerorts mit Präzision und Effizienz funktionieren.

Einen besonderen Ausblick in die Zukunft des Betonpumpens hat Putzmeister auf der Bauma im vergangenen Herbst geliefert. Ein seltsames Gebilde namens Karlos fand sich da angebracht an einer Autobetonpumpe. Karlos ist ein mobiler hochautomatisierter 3D-Drucker, der Schicht für Schicht eine Wand entstehen lässt. Damit zeigte das Unternehmen auf, was möglich ist, wenn Robotertechnologie auf Beton trifft. Ohne konventionelle Verschalung und mit klassischem Normbeton errichtet die Kombination aus Robotik und mobiler Betonpumpe eine Wand direkt aus dem 3D-Drucker.

Mit dem 3D-Drucker Karlos zeigte ­Putzmeister auf der Bauma, wie eine Betonpumpe eine massive Wand wie von selbst entstehen lässt. © Putzmeister
Mit dem 3D-Drucker Karlos zeigte ­Putzmeister auf der Bauma, wie eine Betonpumpe eine massive Wand wie von selbst entstehen lässt. © Putzmeister

Aus diesem Prozess heraus ergeben sich mehrere Vorteile: ein durchgängig digitaler Planungs- und Bauprozess, bei dem Schicht für Schicht die geplanten Bauteile gemäß dem digitalen Gebäudemodell abgearbeitet werden, die Nutzung von Normbeton zur Erhöhung der Wirtschaftlichkeit, weniger Sicherheitsrisiken sowie effizienteres Arbeiten auf der Baustelle. Nachhaltigkeit, das andere große Thema, das die Hersteller*innen beschäftigt, bedient Karlos gleich mit, denn er arbeitet vollelektrisch, emissionsarm und eröffnet Möglichkeiten für den Einsatz CO2-reduzierter Betonrezepturen.

Betonpumpen: Effizienz ist Trumpf

Dieser futuristisch anmutende Prototyp bringt all jene Themen auf den Punkt, die von jeher bestimmend sind für die (Weiter-)Entwicklung von Betonpumpen. Sind sie heutzutage kaum noch wegzudenken, haben sie im letzten halben Jahrhundert so einiges revolu­tioniert. Vormals intensive körperliche Arbeit konnte weitestgehend reduziert werden und damit einhergehend auch das Sicherheitsrisiko. Die Wirtschaftlichkeit und Produktivität werden deutlich gesteigert, da Beton schneller und in größeren Mengen gezielt dort landet, wo er gewünscht ist. Gerade in Zeiten, in denen Unternehmen händeringend nach Fachkräften suchen, sind Vereinfachungen in Prozessen und der Bedienung von Maschinen gefragter denn je. Die neuesten Modelle trumpfen daher mit immer intelligenter werdenden Systemen und ausgeklügelten Steuerungen auf wie mit technischen Feinheiten, um unterschiedlichen Pumpanforderungen gerecht zu werden und die Pumpeffizienz noch weiter zu erhöhen.

Mit Powerbloc-Antriebseinheit, Kompaktheit und einem ­Verteilermast für noch mehr Flexibilität kommt Liebherrs 36 XXT mit Baustellen aller Art zurecht. © Liebherr
Mit Powerbloc-Antriebseinheit, Kompaktheit und einem ­Verteilermast für noch mehr Flexibilität kommt Liebherrs 36 XXT mit Baustellen aller Art zurecht. © Liebherr

Auch im Bereich der Großmastpumpen geht es bei weitem nicht nur um Reichweiten und -höhen. Gefragt sind Flexibilität, platz- und zeitsparende Aufbaumöglichkeiten und selbstredend leistungsstarkes und ausdauerndes Pumpen von Beton. Das neueste Modell von Liebherr setzt auf einen fünfteiligen Verteilermast, einen kompakten Aufbau ohne Überhang des Masts am Heck und eine XXT-Abstützung, die sich als besonders flexibel unter engen Platzverhältnissen erwiesen hat. Die fünf kurzen Arme mit großen Schwenkwinkeln sorgen für mehr Beweglichkeit und besseren Zugang zu schwer erreichbaren Stellen auf beengten Baustellen. Für noch mehr Effizienz beim Pumpen setzt Liebherr bei der 36 XXT auf die Antriebseinheit Powerbloc, bei der sämtliche hydraulische Schalt- und Messeinheiten vollständig integriert sind – in Kombination mit einem halbgeschlossenen Ölkreislauf. Die Konstruktion des Aufgabetrichters sorgt für einen ­gleichmäßigeren Betonfluss und passendes Ansaugverhalten. Die beiden getrennt angetriebenen Rührwerke schieben den Beton direkt in den Ansaugbereich, selbst Beton­sorten mit schlechteren Pumpeigenschaften.

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