Energie aus Luft und Erde

Grüner Lebensraum mit nachhaltigem Energiekonzept

01.09.2024

Nachhaltigkeit war die große Vorgabe an das Energiekonzept im Pflegezentrum CS Kalksburg. Die Profis von TB Käferhaus, Ortner Anlagenbau und Viessmann Energiesystem überzeugten mit ihrer Lösung.

Pflegezentrum CS Kalksburg - Lebensort für bis zu 152 Personen – grüner Lebensraum mit gänzlich grünem Energiekonzept © CS Kalksburg
Pflegezentrum CS Kalksburg – Lebensort für bis zu 152 Personen – grüner Lebensraum mit gänzlich grünem Energiekonzept © CS Kalksburg

Das Pflegezentrum CS Kalksburg bietet Menschen mit hohem pflegerischen Unterstützungsbedarf einen guten Ort zum Leben mit professioneller Pflege, bestmöglicher Schmerzlinderung, ergänzenden Therapien, Palliative Care und liebevolle Begleitung. Gemeinsam leben, feiern, lachen und zueinanderstehen in guten wie in herausfordernden Zeiten – das ist #menschenlebenstärken in der CS Kalksburg.

Unser Ziel war es, ein grünes Pflegezentrum CS Kalksburg zu errichten, um zukünftigen Generationen Rechnung zu tragen und auch eine attraktive Arbeitgeberin zu sein. Wir verwenden keine fossilen Energieträger, die Kühlung erfolgt über eine Betonkernaktivierung, wir nutzen Erdwärme und auf dem Dach der CS Kalksburg steht eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 152 kWp.

Robert Oberndorfer, Geschäftsführer CS Kalksburg

Fossile Energieträger – nein Danke

Der im Jahr 2021 geplante Neubau dieser besonderen Einrichtung verlangte, keine fossilen Energieträger einzusetzen, um in diesem besonderen, grünen Lebensraum den Nachhaltigkeitsgedanken bestmöglich Rechnung zu tragen und in die Realität umzusetzen.

Das waren die Anforderungen an das Energiekonzept.

Das Pflegezentrum CS Kalksburg setzt auf nachhaltige Wärme und Kälte, die die Wärmepumpen bereitstellen. © CS Kalksburg
Das Pflegezentrum CS Kalksburg setzt auf nachhaltige Wärme und Kälte, die die Wärmepumpen bereitstellen. © CS Kalksburg

Das Team der Professionisten mit TB Käferhaus, Fa. Ortner Anlagenbau und Viessmann Energiesysteme plante und realisierte entsprechend der Vorgabe der OIB-Richtlinie 6, die den erforderliche Wärmebedarf für die Raumheizung und die des Warmwassers, mindestens zu 80 % durch Versorgungssysteme auf der Grundlage von erneuerbaren Energiequellen zu decken.

Energie aus Luft und Erde

Die Wärmeerzeugung erfolgt konkret durch fünf Viessmann Sole-Wasser-Wärmepumpen, wovon die Grund Heizlast, sowie die Warmwasserbereitung abgedeckt werden. Als Wärmequelle für die Wärmepumpen wird Erdwärme über zwei Sondenfelder genutzt. Die Erdwärmesonden bilden die Quelle, aus 56 Bohrungen am Gelände mit einer Tiefe von 150 m, für die Wärmepumpen.

In den Sommermonaten erfolgt kein Heizbetrieb, sondern lediglich die Erwärmung des Trinkwassers. Die notwendige Wärme dafür wird von der mo­dernen Vitocal 350-G Pro C Hochtemperatur-Wärmepumpe erzeugt. Als Energiequelle können auch die beiden Luft-Sole Wärmetauscher genutzt werden.

Ein Blick in den Technikraum. © CS Kalksburg
Ein Blick in den Technikraum. © CS Kalksburg

Die Kälteversorgung wird über dieselben vier Sole-Wasser-Wärmepumpen gedeckt, die auch der Gebäudebeheizung dienen. Zudem sind Schicht-Pufferspeicher von Enerlink in ausreichender Größe installiert worden. Da die Heizung und die Warmwasserbereitung mit unterschiedlichen Temperaturen zu betreiben sind, wurden diese beiden Systeme voneinander getrennt ausgeführt.

Die Gebäude-Heizungsversorgung erfolgt über eine Niedertemperaturschiene (45°C) und die Warmwasserbereitung auf einer Hochtemperaturschiene (65°C und größer). Für die Warmwasserbereitung wird aus den Pufferspeichern das Trinkwasser über drei Frischwasserstationen erwärmt. Auf der Sekundärseite wird vorrangig mit Bauteilaktivierung sowie Decken- und Fußbodenheizung-/Kühlung gearbeitet.

www.viessmann.at

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