Sanitäranlagen

Gut geplant für viele Jahre

18.03.2025

Von grundlegenden Auslegungsmaßnahmen für Trinkwasserinstallationen bis hin zur Ausstattung der Räume gilt es bei der Planung sanitärtechnischer Lösungen für den öffentlichen Bereich wichtige Aspekte zu beachten. Trinkwasser- und Nutzerhygiene sowie Sicherheit und Robustheit, Vandalenschutz und Design sollten berücksichtigt werden.

Ob Sportstätten, Hotels, Schulen oder Verwaltungsgebäude – sie alle unterliegen Nutzungsschwankungen bis hin zu temporären Schließungen. Das kann negative Auswirkungen auf die Qualität des Trinkwassers haben. Wenn ein bestimmungsgemäßer Betrieb nicht gegeben ist, kann sich in den Rohrleitungen eine gefährliche Konzentration an Legionellen bilden, die wiederum die Gesundheit der Nutzer erheblich gefährdet. Aus diesem Grund sind laut ÖNorm B1921 und ÖNorm EN1717 Stagnation zu vermeiden bzw. nach Stagnationszeiten Spülungen vorzunehmen.

Die Trinkwasserinstallation „schlank“ gestalten

Prinzipiell empfiehlt es sich, Trinkwasserinstallationen möglichst „schlank“ auszulegen. Kleinere Rohrabmessungen, Dämmungen und Rohrschellen sind aufgrund des reduzierten Materialeinsatzes ökologischer und kostengünstiger als groß dimensionierte Rohrleitungen. Der geringere Wasserinhalt erleichtert zudem den Wasserwechsel. Dadurch können auch Maßnahmen zum Erhalt der Trinkwassergüte effizienter gestaltet werden.

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Legionellenrisiko senken mit Stagnationsspülungen

Hocheffiziente Unterstützung für Facility Manager und Betreiber: Mit einem Wassermanagement-System lassen sich Stagnationsspülungen automatisiert auslösen. Damit wird die Trinkwassergüte unterstützt und Wasser, Zeit und Kosten eingespart. © Schell

In großen Gebäuden, wo Teilbereiche der Trinkwasserinstallation regelmäßig gar nicht oder selten genutzt werden, ist ein Wassermanagement-System sinnvoll. Systeme wie das SWS von Schell eignen sich sowohl für Neubauten als auch zur Bestandsnachrüstung, da die Vernetzung via Funk und/oder Kabel möglich ist. In Verbindung mit elektronischen Schell Armaturen ermöglicht SWS eine effiziente Umsetzung des gesetzlich geforderten Wasserwechsels mittels programmierbarer Stagnationsspülungen. Diese können zeit- oder temperaturgesteuert ausgelöst werden. Im Vergleich zu einer manuellen Durchführung der notwendigen Spülungen lassen sich Trinkwasserinstallationen damit wesentlich wirtschaftlicher und nachhaltiger betreiben. SWS kann auch in die übergeordnete Gebäudeleittechnik integriert werden. Mit dem ergänzenden Online-Service Smart.sws haben Betreiber und Facility Manager ihre SWS Anlagen zudem über jedes internetfähige Endgerät im Blick.

Der Online-Service ermöglicht einen ortsunabhängigen Zugriff auf Anlagen. Das vereinfacht den Arbeitsalltag für Betreiber und spart zugleich Zeit, Personal und Kosten. © Schell

Elektronische Armaturen: Die smarte Wahl für öffentliche Sanitärbereiche

Da öffentliche Sanitärbereiche täglich von einer Vielzahl verschiedener Personen genutzt werden, ist die Gefahr von Krankheitsübertragungen durch Schmierinfektion hier besonders groß. Um das Ansteckungsrisiko effektiv zu senken, empfiehlt sich der Einsatz berührungsloser, elektronischer Armaturen. Neben der optimierten Nutzerhygiene bieten diese einen entscheidenden Vorzug: Mit Sensor-gesteuerten Waschtisch-Armaturen von Schell lässt sich der Wasser- und Energieverbrauch im Vergleich zu regulären Einhebelmischern ohne Komfortverzicht um bis zu 70 Prozent senken.

Vorsicht vor Verbrühungen

Ein weiteres wichtiges Kriterium für die Ausstattung öffentlicher Sanitärbereiche ist ein zuverlässiger Verbrühungsschutz. Maßnahmen zur Verhinderung von Verbrühungen sind im technischen Regelwerk für bestimmte Gebäudetypen und Nutzergruppen auch eindeutig gefordert. Laut ÖNorm DN 806 sind Anlagen für erwärmtes Trinkwasser so zu gestalten, dass das Risiko von Verbrühungen gering ist. An Entnahmestellen mit besonderer Beachtung der Auslauftemperaturen wie zum Beispiel in Krankenhäusern, Schulen und Seniorenheimen sollten zur Vermeidung des Risikos von Verbrühungen thermostatische Mischventile oder -batterien mit Begrenzung der oberen Temperatur eingesetzt werden.

Im Vergleich zu regulären Einhebelmischern sparen Sensor-Armaturen bis zu 70 Prozent Wasser, Selbstschluss-Armaturen bis zu 55 Prozent. © Schell

Empfohlen wird eine Höchsttemperatur von 43 °C. Bei Duschanlagen in Kindergärten und speziellen Bereichen von Pflegeheimen sollte sichergestellt werden, dass die Temperatur 38 °C nicht übersteigen kann. Ausgewählte Armaturen im Schell Portfolio verfügen über eine ThermoProtect-Technologie: Diese schützt vor Verbrühungen bei einem plötzlichen Ausfall der Kaltwasser-Versorgung oder Druckschwankungen. Zudem sind alle thermostatischen Armaturen von Schell werkseitig mit einer Temperatur von 38°C voreingestellt und EN 1111-konform. Zur Nachrüstung nicht-thermostatisch geregelter Armaturen eignet sich das Schell Eckventil-Thermostat.

Öffentliche Sanitärbereiche: Eine Belastungsprobe für Armaturen und Co.

In öffentlichen Sanitärräumen herrscht beinahe täglich Hochbetrieb. Waschtisch-Armaturen, WC-Betätigungen und Duschthermostate sollten hier von äußerst robuster Materialbeschaffenheit und Langlebigkeit sein, um der intensiven Nutzung langfristig standzuhalten. Mit der Wahl vandalengeschützter Produkte lässt sich mutwilliger Zerstörung von Sanitärtechnik gezielt vorbeugen. So wertet eine ästhetische und hochwertige Optik Waschräume optisch auf und erhöht die Schwelle zum Vandalismus. Zudem sollte Sanitärtechnik möglichst wenig „Angriffsfläche“ bieten. Ein geradliniges, funktionales und minimalistisches Produktdesign erweist sich als deutlich sicherer vor Vandalismus.

www.schell.eu

Die Ansprüche an Armaturen in öffentlichen, halböffentlichen und gewerblichen Sanitäranlagen sind hoch. © Schell

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