Sogwirkung mit Tragkraft
Mithilfe der Vakuumtechnik lassen sich Werkstoffe aller Arten individuell und komfortabel transportieren –, das kommt nicht nur den Mitarbeitern zugute, sondern auch dem Ertrag.
Der Metallbau ist ein Handwerk mit langer Tradition, dass sich stetig weiterentwickelt hat, um den Erfordernissen der Zeit gerecht werden zu können. Nicht nur der Berufsstand selbst entwickelt sich stetig weiter, sondern auch die Techniken, die in der Werkstatt zur Anwendung kommen. Vor Aspekten der Nachhaltigkeit gilt es, den Werkstattbetrieb überdies in eine ressourcenschonende und gleichsam energieeffiziente Fertigung zu überführen. Aber aufgepasst: Nachhaltigkeit ist keineswegs gleichbedeutend mit Umweltschutz. Es handelt sich hierbei vielmehr um einen ganzheitlichen Prozess, der nicht nur eine effektive Produktion, sondern auch eine arbeitsfreundliche Arbeitsumgebung umfasst. Für Letzteres braucht es zweierlei: Einen leistungsfähigen Maschinenpark und eine effiziente sowie intelligente Fertigungstechnik. Das bezieht sich niemals allein auf die Leistungsfähigkeit der Maschinen, sondern auch auf die Kompetenzen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie auf eine individuell abgestimmte Logistik. Das gilt im hohen Maße für metallverarbeitende Betriebe: Aufgrund der vergleichsweise hohen G wichte, die in einer Metallwerkstatt bewegt werden, lassen sich Überkopfarbeiten und Hebevorgänge schließlich nicht vermeiden. Vielerorts kommen dabei magnetische Heber zum Einsatz, eine in Anbetracht der Energieproblematik zunehmend teure Angelegenheit. Deutlich effektiver ist da der Werkstatttransport unter Anwendung von Vakuumtechnik – nicht nur deswegen, weil damit auch nichtmagnetische Werkstoffe, Verbundmaterialien oder Glas transportiert werden können, sondern auch deswegen, weil Vakuumheber zu derselben Leistung bei vergleichsweise geringem Energieverbrauch fähig sind.
Transport „unter Druck“
Ein weiterer und nicht zu unterschätzender Vorteil: Dank der fein dosierten Tragkraft von Vakuumhebern lässt sich der Transport von Werkstoffen individuell und schnell bewerkstelligen. Doch was genau bedeutet Vakuum überhaupt und wie genau kommt die Kraft über die Sauger auf das Material? Hierfür gilt es zunächst, eine Reihe von Missverständnissen aus dem Weg zu räumen: Der Begriff Vakuum kommt dem Ursprung nach vom lateinischen Wort „Vacuus“, was wiederum „leer“ heißt. Bei einem Vakuum handelt es sich jedoch entgegen dieser Definition nicht um eine absolute Luftleere, sondern vielmehr um einen Unterdruck, wobei der Luftdruck unter der Saugglocke geringer ist als der Atmosphärendruck in der Umgebung. Ebenfalls für Verwirrung sorgt der Begriff „Saugen“ – denn in Wirklichkeit wird das jeweilige Objekt nicht angesaugt, sondern vielmehr gegen den Sauger gedrückt. Das heißt, dass die als Sog wahrgenommene Wirkung dadurch entsteht, weil die umgebende Luft mehr Druck hat.
Richtige Systemwahl spart Kosten
Natürlich sollte die Wahl des jeweiligen Hebers nicht leichtfertig getroffen werden, denn wer sich hier falsch entscheidet, treibt die Wartungs- und Energiekosten unnötig in die Höhe.
Zunächst stellt sich die Frage, welche Materialien transportiert werden sollen. Dabei bietet sich im Übrigen auch bei kleinen, eher leichten Werkstoffen ein Vakuumhandling an: In solchen Fällen haben sich Schlauchheber gut bewährt. Diese ermöglichen einen schnellen und ergonomischen Transport von kleineren Gütern wie etwa Kartons, Säcken oder andere Werkstattutensilien. Gleichzeitig ist es ebenso möglich, leichte Materialien wie etwa Bleche zu bewegen: Neben dem waagerechten Anheben der Lasten können die Heber selbige auch schwenken – sei es manuell oder pneumatisch. Ein gutes Beispiel hierfür ist der Vakuum-Schlauchheber JumboErgo von Schmalz. Da insbesondere im metallverarbeitenden Gewerbe oft deutlich höhere Gewichte bewegt werden müssen, erscheinen jene Heber auf den ersten Blick vernachlässigbar. Eine Überlegung sind jene Heber jedoch allemal wert, ist doch die hierdurch erzielte Zeit- und Kostenersparnis nicht unerheblich.