Schwere Lasten bewegen

Hoch und runter

Hebeanlagen
27.11.2023

Dort wo Lasten gehoben und bewegt werden müssen, kommen Krane und Hebezeuge zum Einsatz.
Laufkran per Funk gesteuert
Laufkrane (Brückenkrane) für schwere Lasten können aus sicherer Distanz per Funk gesteuert werden.

Die breitgefächerte Auswahl bei Krananlagen und Hebezeugen macht es möglich, praktisch für jeden speziellen Bedarf im Betrieb die richtige Lösung zu finden. Nachfolgend ein Überblick über die unterschiedlichen „Hebehilfen“ für die Werkshalle.

Laufkrane für schwere Lasten

Die Laufkrane transportieren die großen, bis zu weit über 100 Tonnen schweren „Brocken“ durch die gesamte Halle hinweg. Dazu zählen die schienengebundenen Brückenkrane (der Querträger ist die Kranbrücke), Halb-Portalkrane (eine Schiene fährt an der Wand entlang, die andere mit speziellen Rädern am Hallenboden) sowie Decken- und Wandlaufkrane (auch Konsollaufkrane genannt) mit sehr großen Spannweiten, die mit ihrer Reichweite die gesamte Hallenfläche am besten „ausnutzen“. Direkt am Arbeitsplatz helfen dann die Hängebahnsysteme oder Schwenkkrane dem Bediener, die Lasten zu bewegen.

Hängebahn ist Modular und flott

Die Hersteller bieten modulare Kranbaukästen an mit standardisierten Alu- oder Stahlprofilen, womit man sich seine individuell maßgeschneiderte Hängebahn zusammenschrauben kann, die bis zu rund zwei Tonnen befördert. Ein Hängebahnsystem arbeitet flott und leise, ermöglicht den effizienten Transport von Werkstücken und optimiert den Arbeitsprozess deutlich. Ändert sich die Aufgabe, lässt sich die Hängekrananlage jederzeit umbauen oder erweitern.

Schwenkkrane: Stationär oder mobil?

Gerade für kleine Betriebe sind sie eine gute Hilfe: Schwenkkrane brauchen nicht viel Platz und decken direkt am Arbeitsplatz viele Routineaufgaben ab. Die Anbieter unterscheiden zwischen stationären Säulen- und Wandschwenkkranen, die sich maximal bis 360 Grad drehen und einige Tonnen sicher tragen. Und mobilen Säulenschwenkkranen, die man jederzeit an beliebige Werkplätze verfahren kann. Etwa als Beistellkran zur Maschinenbeschickung oder für Montagearbeiten.

Flexibler Schwenkarm
Flexibler Schwenkarm, der bis zu 500 Kilogramm heben und die Nutzlast um Ecken und Hindernisse herum frei bewegen kann.

Leichtportalkrane

Ein Leichtportalkran bringt Vorteile, wenn das Heben von Lasten nur fallweise notwendig ist und an oft wechselnden Arbeitsplätzen stattfindet. Der Portalkran lässt sich auf seinen Rollen leicht von einer Person verschieben. Etwa zu einer Biegemaschine, um sie mit den schweren Werkzeugen zu beschicken oder für Tätigkeiten im Lager.

Hebezeuge: Kette oder Seil?

Für die horizontale Bewegung der Lasten ist die auf den Kranträgern montierte Laufkatze verantwortlich, in der entweder ein elektrischer Seil- oder Kettenzug „steckt“, der für das Heben und Senken der Last, also die vertikale Bewegung, zuständig ist. Seilzüge sind bei Laufkranen im Einsatz, weil sie „kräftiger“ und „feinfühliger“ arbeiten, Kettenzüge im Schwenkkran, Bockkran oder einem Hängebahnsystem.

Krane von leicht bis ganz schwer

Der Kranhersteller Abus, in Österreich vertreten mit einer Niederlassung und Vertriebspartnern in den Bundesländern, produziert Krananlagen von 80 Kilogramm bis 120 Tonnen Tragfähigkeit. Mit den Laufkranen lassen sich große, schwere Lasten bis 120 Tonnen bewegen. Die Brückenkrane „laufen“ mit einem oder zwei Trägern (zum Heben für besonders schwere Lasten), Decken- und Wandlaufkrane (bis 5 Tonnen) sowie Halbportalkrane bis 10 Tonnen. So setzt ein Kältetechnik-Hersteller zwei Wandlaufkrane ein, um seine bis zu 2.000 Kilogramm schweren Rohrleitungskomponenten zu den einzelnen Montageplätzen zu transportieren. Direkt für Tätigkeiten am Arbeitsplatz empfehlen sich die modularen Hängebahnsysteme mit bis zu 2.000 Kilogramm Tragfähigkeit, die sich mit geringer Bauhöhe ideal „anpassen“, sowie die Schwenkkrane für Lasten bis 6,3 Tonnen oder der mobile Leichtportalkran.
Neben den großen Prozesskranen, etwa für die Stahlbranche, baut Demag Universalkrane (Hallenkrane, Brückenkrane), die bis zu 16 Tonnen „wegheben“ und hat mit dem Einträger-Laufkran EPKE ein kostengünstiges Einstiegsmodell konzipiert. Der Laufkran kann per Funk gesteuert werden, gewährleistet pendelarme Fahrbewegungen für sanftes Handling und exaktes Positionieren von Lasten. Mit dem modularen Leichtkransystem KBK lassen sich Hängebahnen, Portalkrane, Säulen- und Wandschwenkkrane für Traglasten bis zu 3.200 Kilogramm konzipieren. So lässt sich beispielsweise aus dem KBK-System ein kräftiger mobiler Portalkran bauen, wenn die Installation eines Hallenkrans zu aufwändig oder nicht möglich wäre. Um die volle Kontrolle und Sicherheit über die Krananlagen zu haben, bietet Demag mit StatusControl ein Fernmonitoring in Echtzeit an sowie die Sicherheitssteuerung SafeControl, um Kranführer und Transportgut zu schützen. Dabei werden die Kranaktivitäten permanent überwacht und bei Unregelmäßigkeiten umgehend stillgelegt. //

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