Fassadengestaltung

Innovative Leuchtfassade für ein Autohaus

28.08.2024

Die Fassade des Audi Zentrums im deutschen Essen erstrahlt in neuem Glanz. Dank der LED-Leuchtelementen ist der Audi-Standort an der vielbefahrenen Straße nun ein echter Blickfang.

Die rote mit emaillierten Fassadenplatten ausgestattete Fassade war nicht mehr zeitgemäß. Bauherr Gottfried Schultz Automobilhandels SE wünschte eine repräsentative Gebäudehülle, die die Wertigkeit der hier angebotenen Automobilmarke sichtbar macht. Architekt Besno Kalo übernahm die Aufgabe der Fassadensanierung. „Es sollte etwas Besonderes werden, irgendetwas mit Licht“, erzählt Kalo. Die Idee war, die Fassade abends zu erleuchten. „Kuzman Invison kannte ich zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht, erst durch die Recherche im Internet bin ich auf das Unternehmen und seine Kompetenzen hinsichtlich LED-Lichtlösungen aufmerksam geworden.“ Zusammen mit Johann van Bezoijen, der die Fassade konstruktiv geplant hat und Kuzman Invision wurde die beeindruckende Lichtlösung entwickelt. Ganz nach dem Motto: So präsent wie möglich, aber dabei so dezent wie möglich.

Wechselnde Lichtszenarien

Die Glasfassade an der Altenessener Straße besteht aus einer Hauptfassade und vier sogenannten Erkern, die alle beleuchtet werden können. Abends erstrahlt sie in angenehmem Weiß oder nach Wunsch auch in unterschiedlichen Farben. So leuchtete sie zum Beispiel am Tag der Deutschen Einheit in den Farben der deutschen Flagge. Auch ein Farbszenario in Regenbogenfarben ist möglich. Dem Bauherrn war es sehr wichtig, über die neue Fassade „Botschaften“ vermitteln zu können. Die eingebauten „LEDscreen“-Elemente leuchten dabei angenehm homogen und sind in der Ansicht reflexionsarm, so dass sie vorbeifahrende Autofahrer nicht ablenken.

Die neugestaltete Glasfassade besteht aus einer Hauptfassade und vier
Die neugestaltete Glasfassade besteht aus einer Hauptfassade und vier „Erkern“, die alle beleuchtet werden können. © Kuzman Invision GmbH

Die Leuchtfassade im Detail

Für die neue Fassade musste in einem ersten Schritt die Unterkonstruktion angepasst werden. Neue runde Punkthalter sorgen dafür, dass die – im Vergleich zu den vorherigen Fassadenplatten – größere Glasstärke der einzelnen Leuchtelemente nun aufgenommen werden kann. Das „LEDscreen“Leuchtelement ist jeweils eine abgeschlossene Einheit – bestehend aus unterschiedlichen Platten bzw. Gläsern, gefasst von einem Alurahmen, der gleichzeitig Träger der LEDs ist.

Das 30 mm dicke Leuchtelement ist hier wie folgt aufgebaut: Nach außen hin handelt es sich um ein Verbundsicherheitsglas aus TVG mit mattweißer, lichtverstärkender Folie, es folgt die 14 mm dicke Streuscheibe mit lichtoptimierter Lichtmatrix und innen eine mattweißen Reflektorplatte. Die LEDs speisen über die Kante auf Trägerleisten das Licht in die seitenlichtemittierende Streuscheibe. Das Licht wird dabei durch die gelaserte Struktur der Streuscheibe gleichmäßig verteilt, wobei die Vorsatzscheibe aus VSG flächig homogen hinterleuchtet wird. Der Glasaufbau ist hinsichtlich einer langen Funktionsfähigkeit sowie Dichtigkeit IP 65 geprüft. Die Leuchtquelle, also die LEDs, sind im Bedarfsfall wechselbar, so dass die Qualität des Glasaufbaus nicht darunter leidet und demnach die Elemente sehr nachhaltig sind. Die größte Abmessung eines „LEDscreen“ Elements beträgt 3.523 x 1.060 mm.

Die Fassade kann mit unterschiedlichen Lichtszenarien beleuchtet werden. © Kuzman Invision GmbH
Die Fassade kann mit unterschiedlichen Lichtszenarien beleuchtet werden. © Kuzman Invision GmbH

Christian Rittershaus, Centerleiter des Audi Zentrums Essen zeigt sich begeistert. „Bis jetzt haben wir von Kunden durchwegs positives Feedback erhalten. Insbesondere die Lichtinszenierung zur Fußball EM 2024, bei der wir die deutsche Flagge als Gastgeberland zusammen mit entsprechenden Länderfahnen zusammen leuchten ließen, kam gut an.“

(bt)

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