Knauf

Millioneninvestition in neue Spachtelmassenfertigung

Spachtelmasse
19.04.2024

Trotz Krise in der Baubranche investiert der Spezialist für Trockenbausysteme Knauf kräftig in seinen Standort in Weißenbach bei Liezen. Eine um sechs Millionen Euro errichtete neue Produktionslinie für die Herstellung von pastösen Spachtelmassen konnte kürzlich in Betrieb genommen werden.
Ingrid Janker und Brbara Eibinger-Miedl
Knauf Österreich Geschäftsführerin Ingrid Janker (links) und Wirtschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl bei der neuen Produktionslinie.

Mit dieser Investition will das Unternehmen nicht nur einen wichtigen Schritt in Richtung Nachhaltigkeit setzen, sondern auch den Werkstandort in der Obersteiermark im internationalen Umfeld stärken. „Mit der neuen Anlage hat Knauf die Lieferradien von Rohstoffen um über 50 Prozent und die Auslieferradien um über 30 Prozent reduzieren können. 80 Prozent der Jahresproduktion von rund 20.000 Tonnen werden exportiert,“ sagt Ingrid Janker, Geschäftsführerin Knauf Österreich.

Drei Personen auf einem Vortragspodium
Offizielle Inbetriebnahme der neuen Produktionslinie für pastöse Spachtelmassen in Weißenbach bei Liezen (von rechts): Knauf Österreich Geschäftsführerin Ingrid Janker, Wirtschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl und Knauf Kommunikationsmanager Andreas Bauer.

Nachhaltige Fertigung

Besonders stolz ist man bei Knauf auf die umweltschonende Ausrichtung der Produktion. Mit der eigens für diese Produktionslinie errichtete Photovoltaikanlage kann etwa ein Drittel der benötigten Energie selbst abgedeckt werden. „Nachhaltigkeit ist für uns nicht nur eine Verpflichtung, sondern ein integraler Bestandteil unserer Unternehmensphilosophie. Die Integration einer eigenen Photovoltaikanlage ist ein weiterer Schritt in Richtung umweltbewusster Produktion und ein Beitrag zur Reduzierung unseres ökologischen Fußabdrucks. Zusätzlich bestehen sämtliche Eimer für Spachtelmassen zu mindestens 70 Prozent aus recycliertem Material“, so Janker. Darüber hinaus können Produktionsausschüsse zur Gänze wieder in den Produktionsablauf zurückgeführt und so Abfälle vermieden werden. Für den Anwender sind die Vorteile der pastösen Spachtelmasse die sofortige Gebrauchsfertigkeit und die Eignung für den manuellen sowie maschinellen Einsatz auf verschiedenen Oberflächen bei der Feinverspachtelung und vollflächigen Verspachtelungen.

Produktionsanlage
Etwa ein Drittel der benötigten Energie für die neue Produktionslinie kommt von der eigenen Photovoltaikanlage.

Stärkung der Region

Groß ist die Freude über die Stärkung der Region Liezen als Industriestandort naturgemäß beim Land Steiermark, denn immerhin beschäftigt Knauf in Liezen und im Bergwerk in Tragöß rund 200 Mitarbeiter. „Knauf ist ein bedeutender regionaler Leitbetrieb. Mit der jüngsten Investition gibt das Unternehmen ein weiteres starkes Bekenntnis zum steirischen Wirtschaftsstandort ab und sichert damit Arbeitsplätze in der Region. Besonders erfreulich ist der starke Fokus auf Nachhaltigkeit, mit dem Knauf auch einen wichtigen ökologischen Beitrag leistet“, so die steirische Wirtschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl.

Abfüllung von Spachtelmasse
Die Abfüllung erfolgt in Gebinde, die zu 70 Prozent aus recyceltem Material bestehen.

24-Stunden-Lieferung

Werksleiter Michael Bauhofer streicht die schnelle Lieferfähigkeit von Knauf-Produkten innerhalb von 24 Stunden hervor und verweist auf die entsprechenden Lagermengen: „Wir halten für unsere Kunden rund 600.000 Quadratmeter Gipskartonplatten, etwa 1.000 Tonnen Pulverprodukte, 700.000 Laufmeter Profile und 600 Tonnen pastöse Spachtelmassen auf Lager um schnell liefern zu können.“
Pro Jahr verlassen etwa 23 Millionen Quadratmeter Gipskartonplatten, rund 30.000 Tonnen Pulver-Spachtelmassen, 15 Millionen Laufmeter Metallprofile das Knauf Werk in Weißenbach bei Liezen.

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