Schwaches Halbjahr für Ziegelhersteller

Wienerberger litt das erste Halbjahr unter dem langen Winter und den Überschwemmungen in Österreich, Deutschland und Tschechien. Die Folge sind Millionenverluste.  

31 Millionen Euro Nettoverlust musste der börsenorientierte Ziegelhersteller Wienerberger im ersten Halbjahr 2013 hinnehmen, wie die Unternehmensführung im Rahmen einer Pressekonferenz mitteilte. Der Verlust der Aktie (EPS) betrug im selbigen Zeitraum 40 Cent. Im Vergleich dazu wurde im ersten Halbjahr 2012 ein Gewinn von 24,3 Millionen Euro erwirtschaftet und die Aktie konnte ein Plus von acht Cent verbuchen. „Im vergangenen Jahr hatten wir durch die Pipelife-Transaktion einen einmaligen positiven Bewertungseffekt von rund 42 Millionen Euro“, erklärte Wienerberger-Chef Heimo Scheuch die Verschlechterung. Dafür stieg der Umsatz von 988,7 Millionen auf 1,26 Milliarden Euro an, eine Folge der vollständigen Übernahme des Rohrherstellers Pipelife.

Niedrige Temperaturen, hoher Niederschlag


Es sollen der lange, kalte Winter und die Hochwasserfälle in der ersten Jahreshälfte gewesen sein, die sich negativ auf das operative Geschäft auswirkten. In den Sommermonaten sei nun aber eine Normalisierung eingetreten, sodass Wienerberger seine EBITA-Guidance für das Gesamtjahr 2013 beibehalten wird. Diese soll 260 Millionen Euro betragen und wurde schon einmal um 20 Millionen Euro gesenkt. 2012 hatte Wienerberger ein operatives Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen von 245,5 Millionen Euro erzielt und dabei einen Nettoverlust von 40,5 Millionen Euro erlitten.


Auch das Betriebsergebnis (EBIT) verschlechterte sich heuer in den ersten sechs Monaten um fast ein Drittel, von 7,1 auf 4,9 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen verbesserte sich hingegen leicht von 101,1 auf 106,3 Millionen Euro.

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