Umsatz mit Heizkesseln weiter auf Talfahrt

Heizkessel
18.10.2016

Der Herstellerumsatz mit Heizkesseln schrumpfte in Österreich im Jahr 2015 abermals rasch um neun Prozent geg. VJ. Verantwortlich dafür ist ausschließlich das schwächelnde Austauschgeschäft, zeigen aktuelle Daten im Branchenradar Heizkessel in Österreich 2016.

Die Erosion am Markt für Heizkessel nimmt kein Ende. Nachdem die Herstellererlöse bereits im Jahr 2014 um nahezu achtzehn Prozent nachgaben, sank der Umsatz auch im letzten Jahr nochmals um neun Prozent geg. VJ. Damit hat die Warengruppe seit 2012 mehr als dreißig Prozent an Wert eingebüßt. Zuletzt setzten die Hersteller nur noch rund 264 Millionen Euro um.

Verantwortlich für den enormen Rückgang war ausschließlich das Austauschgeschäft. Während im Neubau trotz wachsendem Marktanteil von Heizungs-Wärmepumpen Jahr für Jahr zumindest ein moderates Plus erzielt wurde, schoben insbesondere private Haushalte die Erneuerung der Heizanlage mehr und mehr auf die lange Bank. Die Ursache hierfür lag zweifelsohne vor dem Hintergrund eines insgesamt schlechten Investitionsklimas durch die vergleichsweise günstigen Energiepreise.

Somit konnte sich dem Abschwung auch im letzten Jahr keine Produktgruppe entziehen. Besonders hart traf es einmal mehr Biomasse-Heizungen. Die Herstellererlöse sanken um mehr als fünfzehn Prozent geg. VJ auf 87,2 Millionen Euro. Treiber waren nicht zuletzt die relativ hohen Pelletspreise. Für Ölheizkessel erhob der Branchenradar einen Rückgang des Umsatzes um 8,3 Prozent geg. VJ (33 Millionen Euro), bei Gasgeräten von knapp fünf Prozent geg. VJ (144 Millionen Euro). Der Markt für Gasgeräte wurde von der relativ stabilen Nachfrage nach Brennwertgeräten in Mehrfamilienhäusern gestützt.

Quelle: BRANCHENRADAR Heizkessel in Österreich 2016

Die Berechnung wurde mit aller gebotenen Sorgfalt – aber ohne Gewähr – erstellt.

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Haustechnik

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