Verbrauch von Heizöl extra leicht 2013 um 1,4 % gestiegen
Der heimische Verbrauch von Heizöl extra leicht (HEL) stieg 2013 im Jahresvergleich gegenüber 2012 um etwa 1,4% auf rund 1,5 Milliarden Liter. Verantwortlich dafür waren unter anderem der lange Winter 2012/2013 sowie die vergleichsweise günstigen Heizölpreise, die noch bis heute auf relativ niedrigem Niveau liegen.
Durch den besonders langen Winter mit vergleichsweise tiefen Temperaturen bis Mai 2013 wurden die Heizöltanks zur Nachsaison nochmals aufgefüllt. Das sorgte für ein Plus von 1,4%, was etwa 21 Millionen Litern entspricht. Die rund 805.000 Haushalte, die in Österreich mit HEL heizen, dürfen sich dagegen zum Ende der heurigen Heizsaison über günstige Preise freuen. Im diesjährigen, besonders milden Februar lag der HEL-Preis durchschnittlich bei 92,51 Cent pro Liter. Aktuell zahlen Verbraucher 91,73 Cent pro Liter. Betrachtet man die Februarmonate im Jahresvergleich 2012 und 2013, ist der HEL-Preis um knapp 7 Prozent gesunken. Da sich die Heizölvorräte gegen Ende der Heizsaison erfahrungsgemäß dem Ende neigen, rät das Institut für Wärme und Oeltechnik (IWO) die niedrigen Preise zu nutzen und die Tanks bereits jetzt wieder aufzufüllen.
Moderne Öl-Brennwerttechnik senkt den HEL-Verbrauch um bis zu 40%
Neben den Kosten für Heizöl, ist es ebenso wichtig auf die Heizanlage selbst zu achten. „Alte, ineffiziente Heizkessel sind sowohl fürs Haushaltsbudget als auch für die Umwelt eine vermeidbare Belastung. Die Umrüstung einer alten Heizanlage auf moderne Öl-Brennwerttechnik ist bereits ab 6.990 Euro machbar und senkt den HEL-Verbrauch um bis zu 40%. Ein neuer Kessel rechnet sich also bereits nach wenigen Jahren“, erklärt Martin Reichard, Geschäftsführer des Instituts für Wärme und Oeltechnik. „Besitzer einer Ölheizung können vor dem Umstieg auf ein modernes Öl-Brennwertgerät eine einmalige, nicht rückzahlbare Förderung beantragen, die je nach Baujahr des Gerätes entweder 2.000 oder 3.000 Euro beträgt.“