Hochbau

Zwei Türme für zwei Projekte

Hochbau
20.11.2023

Dywidag ist an zwei spektakulären Bauvorhaben mit Hochhäusern in Linz und Wien beteiligt. Bei den anspruchsvollen Arbeiten setzt man auf Produkte von Doka.

Er ist ein echter Blickfang. Mit seinen 109 Metern Höhe wird er Österreichs höchstes Hotel- und Bürogebäude außerhalb von Wien. Und er soll nicht nur Gäste beherbergen und als Office dienen, sondern mit einem Restaurant und einer Rooftop-Bar im 27. Stock auch zum neuen Hotspot in Linz werden. 
Die Rede ist vom QUADRILL-Tower, dem auffälligsten Bauwerk des gleichnamigen Gebäude-Ensembles in Linz. Beim QUADRILL handelt es sich um ein städtebauliches Großbau-Projekt der BODNER Gruppe am Standort der Tabakfabrik Linz, bei dem der denkmalgeschützte Bestand der Industrieanlage um einen Neubaukomplex erweitert wird. Neben zusätzlichen Wohnflächen für die Stadt Linz werden dabei bis 2025 Gastronomie- und Handelsflächen entstehen. Das Areal wird nach den Plänen des renommierten Wiener Architekturbüros Zechner & Zechner durch die BODNER Gruppe aus Kufstein und Dywidag bebaut. 

Aufgrund der komplexen geometrischen Formen stehen die Unternehmen beim Rohbau vor echten Herausforderungen. Das gilt vor allem für die Schalungsarbeiten – und hier speziell für die Arbeiten in den Deckenbereichen des gestalterisch anspruchsvollen QUADRILL-Towers. Die Spezialisten von Dywidag setzen dabei auf die DokaXdek-Element-Deckenschalung. „Im Deckenbereich ergeben sich auf dieser Baustelle durch die Geometrie des Gebäudes relativ viele Passbereiche. Mit den DokaXdek-Handschalungselementen mit den Maßen von 1 x 2 Meter ist es dabei relativ einfach, die Passbereiche mit den Ausgleichsträgern zu füllen“, meint Franz Dorninger, Baupolier bei Dywidag. Zusätzlich verwenden er und sein Team das Concremote Betonmonitoring. „Es ermöglicht signifikant kürzere Schalungszeiten, was im Falle solch eines großen Projektes in jedem Fall hilft, den Bauzeitplan auf Kurs zu halten“, so Dorninger. 

Expertise von Doka

Auf die Expertise von Doka setzt Dywidag auch bei einem anderen spektakulärem Projekt: Im 22. Wiener Gemeindebezirk entsteht auf einem 15.000 Quadratmeter großen Areal das neue, urbane Quartier VIENNA TWENTYTWO. Es bietet Platz für Wohnungen, Büros, Geschäftsflächen. Der Entwurf für das Multi-Use-Ensemble stammt vom international renomierten Architekturbüro Delugan Meissl Associated Architects. VIENNA TWENTYTWO besteht aus sechs Gebäuden: vier flacheren Bauten und zwei diagonal positionierten Türmen. Der größere der beiden wird mit seinen 46 Geschossen 153 Meter hoch sein. 
Beim Bau dieses Turmes setzt Dywidag in Arge das flexible Modulgerüst Ringlock von Doka ein. Es unterstützt die Baustellenmannschaft bei der Montage, dem Verschweißen und bei der Schweißnahtkontrolle von sogenannten Outriggern. Diese sind Konstruktionen aus Stahlfachwerkträgern, die auf den Ebenen 16/17 verbaut werden und den Gebäudekern mit vertikalen Bauteilen koppeln. Sie verleihen schlanken Hochhäusern Steifigkeit und Stabilität und sind nach Fertigstellung des Gebäudes von außen nicht zu erkennen. 

Ihre Herstellung verlangt Präzisionsarbeit: „Vorgefertigte Stahleinbauteile werden auf die Baustelle geliefert und dort an Ort und Stelle mit mehrlagigen Schweißnähten verbunden“ erläutert Dywidag-Projektleiter Herbert Busch. „Nach Prüfung der Schweißnähte geben wir die Bauteile dann für das Einbetonieren in die Stahlbetonwände frei. Auf Grund der Gebäudestatik werden Teile des Outriggers, die Knotenpunkte, erst nach Komplettfertigstellung des Rohbaus endgültig verschweißt und einbetoniert.“

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