Sonderschalung
Wasser marsch
Auf über 2.000 Meter Seehöhe wird derzeit in den Salzburger Hohen Tauern ein neues ÖBB-Wasserkraftwerk errichtet. Mit einem Investitionsvolumen von ca. 335 Millionen Euro ist das Projekt Tauernmoos eines der größten Kraftwerksprojekte in Österreich. Das ausführende Unternehmen Swietelsky setzt bei der Schalung auf Doka, die sich in den letzten Jahren im Kraftwerksbau einen Namen gemacht hat. Pläne und Aufbauanleitungen der Schalungen werden dem Team auf der Baustelle digital zur Verfügung gestellt – die Sonderschalungen selbst kommen vom Doka-Fertigservice.
Alle Sonderschalungselemente, die beim Bau des massiven Wasserkraftwerks zum Einsatz kommen, werden auf Basis eines 3D-Modells gefertigt und direkt an die Baustelle geliefert. "Ziel war es, die Schalung vor Ort mit möglichst geringem Zeitaufwand montieren zu können, da es die klimatischen Bedingungen bei der Herstellung des Einlaufbauwerkes in sich hatten", erzählt Doka-Senior-Projekttechniker Stefan Pirkner. Denn bevor man mitten in den Hohen Tauern im Winter an den Bau denken kann, muss nicht nur der Stausee frei von Wasser sein, sondern auch das bebaute Areal von Schnee und Eis geräumt werden. Bei einem minimalen Zeitfenster von nur 14 Tagen bis zum Betonieren und einem laufenden 24/7-Schichtbetrieb braucht es deshalb absolute Profis, die bei diesem Projekt am Werk sind.
Ab 2025 sollen die rauschenden Wassermassen im Stubachtal grünen Strom erzeugen. Bis es so weit ist, wird Doka nach dem Bau der Riesen-Kaverne auch für weitere Planungsschritte zur Seite stehen – von der Umsetzung des zweiten Ein- /Auslaufbauwerks über den Kavernenausbau bis hin zu Trafokavernen und Portalbauwerken.