Förderung

Cybersecurity-Förderung für KMU

Die Zahl der Cybercrime-Fälle ist 2021 österreichweit auf 46.179 Anzeigen gestiegen. Seit 1. April 2022 können KMU Förderungen beantragen.

Cyberangriffe nehmen nicht nur in einem erschreckenden Maße zu, sie werden auch immer vielfältiger und komplexer. In Zeiten des digitalen Wandels gibt es praktisch kein Unternehmen, das nicht mit der Gefahr von Cyberangriffen konfrontiert wird. Dabei finden die häufigsten Angriffe in Form von gestohlenen Zugangsdaten, Pishing sowie Malware, bzw, Ransomware und dem Ausnutzen von bekannten als auch unbekannten Schwachstellen in Systemen statt. Gleichzeitig werden Hackern durch das vermehrte Arbeiten im Home Office und die häufigere Nutzung von Cloud-Diensten immer mehr digitale Einfallstore geboten.

Gefährdungslage im Cyberraum

Darüber hinaus besteht aufgrund des Ukraine-Krieges derzeit eine sehr hohe allgemeine Gefährdungslage im Cyberraum. Derzeit liegt noch keine spezifisch hohe Gefährdung für Österreich vor – dennoch sollten Unternehmen gerade jetzt die Zeit nutzen und ihre Cyberresilienz stärken, denn immerhin ist die Zahl der der Cybercrime-Fälle in Österreich im letzten Jahr um ein ganzes Drittel gestiegen. Diesbezüglich stehen aktuell insbesondere kleine und mittelständische Betriebe vor großen Herausforderungen. „Im besten Fall hat jeder Unternehmer einen IT-Dienstleister seines Vertrauens, den er für Cybersicherheit zu Rate zieht“, so Martin Heimhilcher, Obmann der Sparte Information und Consulting der Wirtschaftskammer Wien.

Cybersicherheit durch Prävention

Umso besser ist es, dass Klein- und Mittelbetriebe ab 1. April Förderungen beantragen können, die sie bei der Digitalisierung – insbesondere im Bereich Cybersecurity – unterstützen. Die Förderhöhe beträgt bis zu 40 Prozent bei Projekten in Höhe von 2.000 bis 50.000 Euro. „Gefördert werden zum Beispiel auch Leistungen externer Anbieter im Bereich IT und Cybersecurity“, sagt Heimhilcher. Abgewickelt werden die Förderanträge vom „Austria Wirtschaftsservice“. Eine lohnende Investition, denn die beste Versicherung gegen einen Cyberangriff ist laut Expertinnen und Experten noch immer die Prävention. Doch damit nicht genug: Auch eine Schulung des Personals kann nachhaltig vor den digitalen Attacken schützen, wie Heimlicher erläutert: „Awareness vor Betrug bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im eigenen Unternehmen zu schaffen, ist ebenfalls entscheidend.“ (dd/yr)

Infos zur KMU Cybersecurity-Förderung

Portrait von Valentin Schuhmann

#Cybersecurity – Praxistipps für sicheres Arbeiten

Redaktion Handwerk + Bau

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