Innung Salzburg

Das „Staffelholz“ ist übergeben

Tischler Landesinnung Salzburg
10.10.2024

Der Landesinnungstag der Salzburger Tischler Mitte September war heuer ein ganz besonderer: Nach einem Jahrzehnt als Landesinnungsmeister übergab Herbert Sigl seine Agenden an Rupert Thurner.
Ehrengäste im Bild: Holzcluster Salzburg Obmann Rudolf Rosenstatter, Innungsgeschäftsführerin Julia Wörndl, der neue Innungsmeister Rupert Thurner und sein Vorgänger Herbert Sigl sowie Spartenobmann Josef Mikl (v.l.). Ebenfalls unter den Ehrengästen fanden sich Matthias Jessner, Katharina Springl, Thomas Berger und Brigitte Haber vom Holzcluster sowie Landesberufsschuldirektor Roland Weiß und Altinnungsmeister Adolf Stadler.

Bild oben: Holzcluster Salzburg Obmann Rudolf Rosenstatter, Innungs-GF Julia Wörndl, der neue Innungsmeister Rupert Thurner und Vorgänger Herbert Sigl sowie Spartenobmann Josef Mikl (v.l.). Ebenfalls unter den Ehrengästen: Matthias Jessner, Katharina Springl, Thomas Berger und Brigitte Haber vom Holzcluster sowie Landesberufsschuldirektor Roland Weiß und Altinnungsmeister Adolf Stadler.

Nach einer Führung durch das bekannte Naturkunde- und technische Museum in der Salzburger Altstadt, das „Haus der Natur“, und einer Messe in der Kirche Maria Himmelfahrt kamen die Teilnehmenden im Müllner Bräu zum Informationsaustausch mit gemütlichem Ausklang zusammen. Und der heurige Landesinnungstag der Salzburger Tischler war keine Tagung wie jede andere, sondern eine ganz besondere: Nach einem Jahrzehnt als Landesinnungsmeister übergab Herbert Sigl das „Staffelholz“ an Rupert Thurner. Dieser ist seit 30 Jahren in der Branche und leitet einen Familienbetrieb mit acht Mitarbeiter*innen in Mühlbach am Hochkönig.

Zehn erfüllte Jahre

Herbert Sigl ließ die vergangenen zehn Jahre Revue passieren und nannte die Staatsmeisterschaft der Tischlerlehrlinge 2024 in seinem Bundesland als einen der Höhepunkte seiner Tätigkeit als Innungsmeister. Dass ihm für seine Verdienste um die Tischlerinnung von Bundesinnungsmeister Gerhard Spitzbart die goldene Ehrennadel der Wirtschaftskammer verliehen wurde, bezeichnete Sigl als eines der schönsten Ereignisse. Auch der neue Innungsmeister Rupert Thurner wies auf die große Bedeutung der Durchführung der Staatsmeisterschaft der Tischlerlehrlinge heuer im Bundesland Salzburg hin und hob in diesem Zusammenhang das außerordentliche Engagement von Innungs-Geschäftsführerin Julia Wörndl und ihrer Assistentin Vanessa Possath hervor. 

Handwerk ist wie ein Studium

Herbert Sigl und Rupert Thurner arbeiteten gemeinsam in den vergangenen Jahren an der besseren Strukturierung und einer Aufwertung der Tischlerausbildung Mit Erfolg: Die Ausbildungsstufe NQR4 setzen der alte und der neue Innungsmeister mit einer Matura gleich. NQR6, also der Meistertitel, entspreche einem Bachelor. Handwerk sei genauso wertig und mit einer höheren Schule oder einem Studium gleichzusetzen. 

KI erobert Tischlerbetriebe

Künstliche Intelligenz ist seit der Einführung von ChatGPT in aller Munde und könne – so die Social Media und KI-Expertin Andrea Thurner – auch in Tischlereibetrieben Routine-Arbeitsabläufe effizienter und einfacher werden lassen. Mithilfe von KI-basierter Software könnten Angebote erstellt, Aufträge analysiert und Rechnungen geschrieben werden. Weitere Anwendungsbereiche sieht Thurner auch bei der Ideenfindung und Erstellung von Einrichtungskonzepten, der Optimierung des Materialeinsatzes sowie der Steuerung von CNC-Maschinen bis hin zur Erstellung von Stelleninseraten und Videos für Ausschreibungen auf Social Media Plattformen.

Branchen
Tischlerei