Meistertitel eintragen

Imageschub für die Berufsausbildung

Redaktion Handwerk + Bau
25.07.2024

Die höchste Stufe der beruflichen Ausbildung in Österreich ist sichtbar aufgewertet worden. Bereits 2020 wurde der Meister- und Meisterinnentitel als eintragungsfähig für offizielle Dokumente erklärt. Seit 22. Juli 2024 sind auch Absolvent*innen einer handwerksähnlichen Befähigungsprüfung zur Führung und Eintragung des Meistertitels berechtigt.

Die höchste Stufe der beruflichen Ausbildung in Österreich ist sichtbar aufgewertet worden. Mit der Novelle zur Gewerbeordnung vom 8. Juli 2020 wurde der Meister- und Meisterinnentitel als eintragungsfähig für offizielle Dokumente erklärt. Mit der Novelle zur Gewerbeordnung vom 22. Juli 2024 (BGBl. I Nr. 130/2024) sind auch Absolvent*innen einer handwerksähnlichen Befähigungsprüfung zur Führung und Eintragung des Meistertitels berechtigt.

Personen, die eine Meisterprüfung oder handwerksähnliche Befähigungsprüfung erfolgreich abgelegt haben, sind berechtigt, sich mit Bezug auf das jeweilige Handwerk oder handwerksähnliche Gewerbe als “Meisterin” oder “Meister” zu bezeichnen. Seit 21. August 2020 bzw. 23. August 2024 dürfen diese Personen die Bezeichnung “Meisterin” bzw. “Meister” vor ihrem Namen führen. Dies darf in vollem Wortlaut oder auch in Kurzform erfolgen (z.B. “Mst.”, “Mst.in” oder “Mstin”). Bei den Gewerben Baumeister, Brunnenmeister, Holzbau-Meister und Steinmetzmeister wird der “Mst.” mit entsprechendem Zusatz geführt. Es darf auch die Eintragung in amtlichen Urkunden verlangt werden (z.B. Reisepass, Führerschein, Personalausweis u.a.). Antworten auf häufig gestellte Fragen zum eintragungsfähigen Meisterstitel finden Sie hier. 

Die Eintragung in amtliche Urkunden erfolgt durch die Vorlage des Meisterprüfungszeugnisses oder Befähigungsprüfungszeugnisses (Gesamtprüfungszeugnis) bei jener Behörde, die für die Ausstellung der öffentlichen Urkunde zuständig ist (z.B. Bezirksverwaltungsbehörde, magistratisches Bezirksamt, Landespolizeidirektion, Verkehrsamt usw.). Dort wird auch darüber informiert, welche weiteren Dokumente gegebenenfalls für die Eintragung notwendig sind.

Damit wird der “Meister” erheblich aufgewertet und die hohe Qualifikation der Meisterin und des Meisters sichtbar gemacht. Die Bezeichnung vor dem Namen ergänzt auch die Verwendung des Gütesiegels “Meisterbetrieb” (§ 21 Abs 4 GewO 1994). (gh/wko)

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