Kreislaufwirtschaft

Dämmstoffe: Zu Ende gedacht

Dämmstoff
25.06.2023

Die Begriffe Wiederverwertung und Kreislaufwirtschaft haben in den letzten Jahren kräftigen Rückenwind bekommen. Gefordert sieht sich besonders die Baubranche, die zwar viele Ressourcen verbraucht, in Zukunft aber mehr davon neu verarbeiten möchte. Wie gut funktioniert der Wertstoffkreislauf bei Dämmstoffen?

Seit einiger Zeit macht ein Forschungsprojekt des Fraunhofer Austria auf sich aufmerksam: Unter dem Namen "EPSolutely" wird gemeinsam mit zwölf Partnern und begleitet vom Kunststoff-Cluster an einer lückenlosen Wertschöpfungskette geforscht und gearbeitet, die in einer funktionierenden EPS-Kreislaufwirtschaft münden soll. Erste Erfolge haben sich bereits eingestellt, nicht nur im Recycling-Prozess, sondern auch in der positiveren Wahrnehmung von expandiertem Polystyrol, das unter dem Begriff EPS oder Styropor geläufig ist. Denn es handelt sich dabei um ein hocheffizientes Dämmmaterial, das unter den richtigen Bedingungen auch wiederverwertet werden kann. Noch sind die ambitionierten Ziele nicht ganz erreicht: Laut Studien 2022 belaufen sich die Recyclingquoten der österreichischen EPS-Industrie auf 26 Prozent bei Bauware bzw. 56 Prozent bei Verpackungen. Das hat auch damit zu tun, dass nicht alles recycelt werden darf, wie etwa Bauteile, die mit dem mittlerweile verbotenen Flammschutzmittel HBCD (Hexabromcyclododecan) in Verbindung gekommen sind. Es gibt also noch viel Luft nach oben.

Eine funktionierende Kreislaufwirtschaft wird unter dem Aspekt der Energie- und Klimakrise für die gesamte Dämmstoffindustrie zum Gebot der Stunde.

Clemens Demacsek, Geschäftsführer GPH – Güteschutzgemeinschaft Polystyrol-Hartschaum

Mehr Recycling, weniger Rohstoff

Ein wichtiger Schritt dabei ist, die Quote zu erhöhen und dadurch den Bedarf für Primärrohstoffe für die Erzeugung von EPS zu senken. Die treibende Kraft dieser Initiative ist die GPH – Güteschutzgemeinschaft Polystyrol-Hartschaum, Interessenvertretung und Verbandsorganisation der Styropor-Hersteller und Rohstofflieferanten in Österreich. Geschäftsführer Clemens Demacsek ist von der Signalwirkung überzeugt: "Eine funktionierende Kreislaufwirtschaft wird unter dem Aspekt der Energie- und Klimakrise für die gesamte Dämmstoffindustrie zum Gebot der Stunde. Kreislaufwirtschaft macht absolut Sinn für die Umwelt, denn allein bei der Produktion von EPS aus Abfällen können heute rund 69 Prozent der CO2-Emissionen eingespart werden. Die Industrie ist entlang der gesamten Wertschöpfungskette gefordert und arbeitet seit Jahren mit Hochdruck daran, entsprechende Lösungen anzubieten."
EPSolutely ist drauf und dran, ökonomisch sowie ökologisch funktionierende Konzepte für eine EPS-Kreislaufwirtschaft zu entwickeln und konnte bereits im ersten Jahr wichtige Erfolge bei der Sammlung und Aufbereitung von Abfällen verbuchen. "Schon heute bietet sich für saubere Baustellenabfälle das mechanische Recycling an. Hierbei wird das geschredderte EPS direkt bei der Produktion neuer Dämmstoffe verwendet. Für verschmutzte Baustellenabfälle oder HBCD-haltige Abfälle, die beim Abriss von Gebäuden anfallen, wird es in Kürze das lösemittelbasierte Recycling geben", blickt Demacsek voraus. "Laut dem Geschäftsführer von PSLoop – Europas erste Referenzanlage für eine lösemittelbasierte Aufbereitung von EPS und extrudiertem Polystyrol (XPS) – wird die Produktion Anfang Mai gestartet. Die EPS-Dämmstoffindustrie befindet sich somit auf einem guten Weg. Das Langzeit-Konzept, bei dem verbautes EPS-Material der Rohstoff der Zukunft ist, rückt in greifbare Nähe."

Bezogen auf das Thema Kreislaufwirtschaft sind Dämmstoffe ein vieldiskutiertes Produkt, sind sie doch essenziell, um die Klimaänderungen einzubremsen.

Clemens Hecht, ARGE Qualitätsgruppe Wärmedämmverbundsysteme

Sinnvolles sich-im-Kreis-Drehen

Aber warum spielt der Wertstoffkreislauf gerade bei Dämmstoffen so eine große Rolle? Darauf hat Clemens Hecht von der Qualitätsgruppe Wärmedämmverbundsysteme eine Antwort. "Aufgrund aktueller Rahmenbedingungen wie zum Beispiel hohe Energiekosten, dem Wunsch einer unabhängigen Energieversorgung respektive dem dringenden Bedarf, den menschgemachten Klimaänderungen Einhalt zu gebieten, wird ein Sanierungsboom erwartet. Parallel wird die Diskussion rund um die Kreislaufwirtschaft immer intensiver. Die Themen sind bezogen auf die Klimaänderungen nicht voneinander zu trennen", sagt der Experte. "Bezogen auf das Thema Kreislaufwirtschaft sind Dämmstoffe ein viel diskutiertes Produkt, sind sie doch essenziell, um die Klimaänderungen einzubremsen."
Doch es geht um Baustellenreste wie auch um Materialien aus dem Rückbau nach langjähriger Nutzung der Gebäude, und Dämmstoffe aus dem Rückbau sind dabei die größere Herausforderung. Warum? "Verwendete Dämmstoffe können in ihrer Herstellungshistorie in den letzten Jahrzehnten unter Umständen Veränderungen erlebt haben, die mit bloßem Auge nicht erkennbar sind. Da stellt sich die Frage: Kann bzw. darf das Produkt im Stoffkreislauf bleiben oder wiederverwendet werden? Auch Verunreinigungen können bei der Rücknahme nach dem Rückbau eine Herausforderung für den Recycler darstellen. Hier gilt für, was für alle Materialien gilt: Je sauberer das Material zum Recycling kommt, umso besser ist das Produkt danach." Hecht gibt sich zuversichtlich: "Schon jetzt werden zahlreiche unterschiedliche Dämmstoffe mit unterschiedlichen Recyclinganteilen hergestellt. Das ist nicht (mehr) die Herausforderung. In Zukunft wird es jedenfalls mehr werden. Auch die Nutzung als Rohstoff für andere Anwendungen ist üblich. Eine Forderung nach Mindestmengen für den Recyclinganteil ist dabei nicht zielführend oder nötig."

Unser Ziel ist es, den Recyclinganteil von Rohstoffen bei allen Dämmprodukten in diesem Jahrzehnt auf 50 Prozent zu steigern. Ein ehrgeiziger Plan, den wir aktuell etwa zur Hälfte bereits umgesetzt haben.

Roland Hebbel, Geschäftsführer Steinbacher Dämmstoffe

EPSolut erstrebenswert

Den Ernst der Sache längst erkannt hat auch Steinbacher. Das Tiroler Unternehmen befürwortet die Initiative, wie Roland Hebbel unterstreicht: "Wir haben im Betrieb bereits seit Jahrzehnten die Kreislaufwirtschaft verwirklicht, denn unsere Produktionsabfälle werden konsequent und zu 100 Prozent wieder in den Herstellprozess zurückgeführt. Nun geht es darum, EPS-Bauabfälle wieder in den Kreislauf zu integrieren. Dies muss sinnvollerweise unternehmen-, ja, branchenübergreifend realisiert werden. Darum wurde das Projekt EPSolutely ins Leben gerufen. Unser Ziel ist es, den Recyclinganteil von Rohstoffen bei allen Dämmprodukten in diesem Jahrzehnt auf 50 Prozent zu steigern. Ein ehrgeiziger Plan, den wir aktuell etwa zur Hälfte bereits umgesetzt haben. Wir sind auf einem guten Weg."
Solche Denkansätze sind Wind unter den Flügeln von EPSolutely, denn genauso, nämlich ganzheitlich betrachtet, muss es in der Zukunft funktionieren, in Form von unternehmensübergreifenden und interdisziplinären Konzepten, Technologien und Methoden für eine EPS-Kreislaufwirtschaft und natürlich für alle Beteiligten.
Karl Ott, Gruppenleiter Intralogistik und Materialwirtschaft bei Fraunhofer Austria, freut sich über die ersten Schritte, auf die noch viele gemeinschaftliche folgen sollen: "Erstmals ist es gelungen, sämtliche Akteure innerhalb der Wertschöpfungskette für expandiertes Polystyrol zusammen mit der Forschung sowie weiteren relevanten Partnern an einen Tisch zu bringen. Diese noch nie dagewesene Konstellation ermöglicht uns, gemeinsame Lösungen zu entwickeln."

Die große Herausforderung liegt bei den rund 90 Prozent Dämmmaterialien aus dem Gebäuderückbau, die meist verunreinigt sind, was eine Wiederverwertung erschwert.

Monika Döll, Business Development Manager, Saint-Gobain Austria

Ziel: 100 Prozent

Alles beginnt mit der Bereitschaft, das eigene Material wieder zurückzunehmen und sich auch den damit verbundenen Herausforderungen zu stellen und nach Lösungen zu suchen. So nimmt Saint-Gobain Austria jährlich bereits mehr als 400 Tonnen Mineralwolle-Verschnitt zurück, aus welchen wieder neue Dämmstoffe hergestellt werden. "Die große Herausforderung liegt bei den rund 90 Prozent Dämmmaterialien aus dem Gebäuderückbau, die meist verunreinigt sind, was eine Wiederverwertung erschwert. Derzeit arbeitet Saint-Gobain erfolgreich an neuen Technologien, die ein Material-Recycling zu 100 Prozent sicherstellen, um den wertvollen Rohstoff in den Produktkreislauf zurückzuführen und somit den Weg zur Deponie zu vermeiden", sagt Monika Döll, Business Development Manager, Saint-Gobain Austria.
Um dem Problem der sortenreinen Sammlung und Wiederverwertung entgegenzuwirken, hat Saint-Gobain mit weber.therm circle vorausschauend das erste sortenrein rückbaubare und recycelbare Wärmedämm-Verbundsystem (WDVS) entwickelt. Dämmstoff, Dübel, Gewebe und mineralische Putzmörtel können sortenrein getrennt und der Wiederverwertung zugeführt werden. Ähnliche zukunftsweisende Entwicklungen werden folgen, denn Saint-Gobain Austria verfolgt das klare Ziel, seine Baustoffe so lange und hochwertig wie möglich im Kreislauf zu halten. "Es muss bereits bei der Produktentwicklung an den Rückbau bzw. an das Recycling gedacht werden. Die Trennbarkeit von Einzelkomponenten spielt dabei eine wichtige Rolle. Denn nur so kann hochwertiges Recycling erfolgen und die langfristige Zirkularität von Produkten sichergestellt werden", so Döll.

Sauber arbeiten, sauber trennen. Richtiges Dimensionieren und Planen vermeidet Abfälle – der erste Schritt für eine optimale Nutzung des Materials.
Sauber arbeiten, sauber trennen. Richtiges Dimensionieren und Planen vermeidet Abfälle – der erste Schritt für eine optimale Nutzung des Materials.

Die beste Variante ist das Vermeiden unnötiger Abfälle. Das erfordert Planung, richtige Dimensionierung und sorgsames Umgehen mit bereits bestehenden Dämmflächen.

Walter Stadlmayr, Produktmanager WDVS Synthesa

Möglichkeiten und Limits

Für Walter Stadlmayr, Produktmanager WDVS Synthesa, steht außer Frage, dass es noch viel zu tun gibt, er konstatiert gleich zu Beginn: "Die beste Variante ist das Vermeiden unnötiger Abfälle. Das erfordert Planung, richtige Dimensionierung und sorgsames Umgehen mit bereits bestehenden Dämmflächen. Grundsätzlich ist bei der Entsorgung von Dämmstoffabfällen auf Sortenreinheit zu achten. Verunreinigtes Material ist eigentlich nur mehr thermisch oder in entsprechenden Deponieflächen zu entsorgen."
Das Unternehmen ist bestrebt, so viel wie möglich in den Kreislauf zurückzuführen: Verschnitte aus der Produktion und von Baustellen, aber auch sortenreines Material. Aber es gibt Grenzen und Spielregeln. "Dämmstoff-Reststoffe können zukünftig eine wichtige und interessante Alternative zur Verwendung von Neu-Rohstoffen bilden. Diese Verfahren oder Vorgehensweisen sollten aber nicht andere sekundäre Energieverbräuche erzeugen etwa Transport oder Wiederverwendung unter hohem Energieaufwand", gibt er zu Bedenken. "Die Rückführung von Mineralwolle-Restabfällen steckt noch in den Kinderschuhen und verursacht dem Verarbeiter dieselben Kosten wie die Deponierung. Es stellt sich somit die Frage, wieviel von dem rückgenommenen Material tatsächlich dem Produktionskreislauf zugeführt und wieviel eigentlich wieder deponiert wird. Für EPS gibt es die Creasolv-Testanlage in Holland, die ein vielversprechendes recyceln von Rest-EPS verspricht. Dazu müssen aber regionale Anlagen entstehen, damit der Effizienzgewinn nicht durch unnötigen Transportaufwand vernichtet wird. Wir greifen auf die angebotenen Rücknahmesysteme der Mineralwollindustrie zurück. Für alle anderen Dämmstoffe gibt es derzeit entweder keine Nachfrage beziehungsweise existiert noch keine wirtschaftlich vernünftige oder auch umsetzbare Lösung."

Mit dem Konzept der Kreislaufwirtschaft, bei dem Abfälle so weit wie möglich vermieden und Ressourcen effizient wiederverwendet werden, können wir eine Wirtschaft gestalten, die sowohl nachhaltig als auch rentabel ist.

Georg Pehn, Geschäftsführer der Rockwool HandelsgmbH.

Auch Eigeninitiative gefragt

Mit dem Rückholprogramm "Rockcycle Austria" leistet Rockwool einen wertvollen Beitrag in der Wiederverwertungsfrage.
Mit dem Rückholprogramm "Rockcycle Austria" leistet Rockwool einen wertvollen Beitrag in der Wiederverwertungsfrage.

Dass der nachhaltige Umgang mit Ressourcen zunehmend an Bedeutung gewinnt und gerade im Gebäudesektor ein enormes Potenzial zur Optimierung schlummert, ist zukunftsorientierten Unternehmen wie Rockwool nicht neu. Für Österreich ist die Deponieverordnungsnovelle BGBl. II 144/2021 am 1. April 2021 in Kraft getreten. "Nachdem wir uns schon seit vielen Jahren zur Kreislaufwirtschaft bekennen, sind wir mit 'Rockcycle Austria' in diesem Themenfeld sehr gut aufgestellt", ist Georg Pehn, Geschäftsführer der Rockwool HandelsgmbH., überzeugt. "Unsere Produkte werden aus dem natürlichen Rohstoff Stein hergestellt und unsere Steinwolle-Dämmstoffe können in allen Werken zu 100 Prozent recycelt werden. Mit Rockcycle Austriaführen wir bereits seit Mitte 2020 einen kostenpflichtigen Rücknahme- und Recyclingservice für Rockwool Steinwolle-Dämmstoffe durch."
Die Steinwolleabfälle werden mit Hilfe von Entsorgungspartnern zur Wiederverwertung in eines der Rockwool Werke in Deutschland geliefert. In den Werken werden die Steinwolleabfälle aufbereitet und wieder dem Produktionsprozess zugeführt. "Rockcycle Austria eignet sich für Mengen ab mindestens drei Tonnen an Altdämmstoffen, zum Beispiel aus der Sanierung von Flachdächern", erklärt Pehn.
Für Kleinmengen gibt es nun eine eigene Lösung: Mit "Rockcycle smart & easy" bietet Rockwool Österreich auch einen kostenpflichtigen Rücknahme- und Recycling-Service für Kleinmengen von gewerblichem Baustellenverschnitt von Rockwool Steinwolle-Dämmstoffen an.
"Mit dem Konzept der Kreislaufwirtschaft, bei dem Abfälle so weit wie möglich vermieden und Ressourcen effizient wiederverwendet werden, können wir eine Wirtschaft gestalten, die sowohl nachhaltig als auch rentabel ist. Abseits der wirtschaftlichen Betrachtung hat der nachhaltige Umgang mit Ressourcen wesentlichen Einfluss auf unsere Umwelt. In Anbetracht der weltweiten Klimakrise ist es uns enorm wichtig, mit unserem Rücknahme-Service einen wesentlichen Beitrag zum nachhaltigen Umgang mit Ressourcen zu leisten", betont Pehn.

Es ist unser klares Ziel, bis 2025 keine Dämmstoffreste von Baustellen mehr auf Deponien zu entsorgen.

Udo Klamminger, Knauf Insulation

Die Zukunft im Sack haben

Der Neubau wird ökologisch schon sehr gut gebaut. Jetzt es geht darum, den Altbestand zu sanieren: So lautet der Tenor bei Knauf Insulation. "Wir sind mit unseren Dämmlösungen sehr breit aufgestellt", erklärt Udo Klamminger. "Wir haben aber auch die Herausforderung, für alle unsere Materialgruppen – von Glaswolle über Steinwolle bis zur Holzwolle – ein entsprechendes Angebot für die Rückholung von Dämmstoffresten anzubieten. Nachhaltige Kreislaufwirtschaft heißt bei uns 'Resulation'."
Und diese funktioniert wie folgt: Die Verarbeiterfirmen bekommen je nach verwendetem Material eigene Big Bags mit einem Fassungsvermögen von jeweils einem Kubikmeter auf die Baustelle geliefert, in denen sie die anfallenden Dämmstoffreste sortenrein sammeln und dann zu eigenen Sammelstellen bringen können. Das anfallende Material wird entsprechend aufbereitet und dem Produktionskreislauf für neue hochwertige Dämmstoffe wieder zugeführt. In Österreich hat Knauf Insulation eigene Sammelstellen für Reste von Dämmstoffverschnitten aller Materialgruppen eingerichtet. "Kreislaufwirtschaft und Nachhaltigkeit sind wesentliche strategische Säulen unserer Unternehmensgruppe", betont Udo Klamminger. "In Deutschland gab es letztes Jahr schon erfolgreiche Testläufe. Es ist unser klares Ziel, bis 2025 keine Dämmstoffreste von Baustellen mehr auf Deponien zu entsorgen."

Austrotherm bietet ab zehn Säcken oder fünf Kubikmetern österreichweit einen besonderen Recyclingservice an. 
Austrotherm bietet ab zehn Säcken oder fünf Kubikmetern österreichweit einen besonderen Recyclingservice an. 

Mit dem österreichweiten XPS-Recycling-Service starten wir als erstes Unternehmen klimaneutral in eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft.

Robert Novak, Vertriebs-Geschäftsführer Austrotherm Österreich

Über den Tellerrand hinaus

Erst regionaler Pilotversuch, jetzt Recycling-Service gemeinsam mit Logistikpartnern für die heimische Baubranche: Gleich für ganz Österreich bietet Austrotherm die kostenlose Abholung und Rücknahme von sauberen Austrotherm XPS-Baustellenverschnitten an, die beim Zuschneiden und Einpassen der Platten anfallen. Die Abholung von Austrotherm XPS-Baustellenverschnitten erfolgt in Austrotherm Recycling-Säcken oder eigenen transparenten Säcken, wobei die Mindest-Abholmenge zehn Säcke oder fünf Kubikmeter beträgt. Natürlich können Recycling-Säcke auch selbst in das Austrotherm Werk nach Purbach gebracht werden, wo sie in einem Brecher zerkleinert, gemahlen und aufbereitet werden, um daraus neuen, hochqualitativen und klimaschonenden XPS-Dämmstoff zu machen. Nein heißt es aber auch hier für XPS-Material, das von Abbruchbaustellen stammt oder sonst mit Fremdmaterialien verunreinigt ist.
"Seit Jahrzehnten verfolgen wir von Austrotherm das Ziel, unser Leben und unser Klima durch die Herstellung hocheffizienter Dämmstoffe zu verbessern. Sie sparen Energie und verringern somit CO2-Emissionen – und das ein Häuser-Leben lang. Mit dem österreichweiten XPS-Recycling-Service starten wir als erstes Unternehmen klimaneutral in eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft", so Mag. Robert Novak, Vertriebs-Geschäftsführer der Austrotherm Österreich, die eng mit dem Klimaschutzexperten ClimatePartner.
Heimo Pascher, technischer Geschäftsführer der Austrotherm Österreich, ergänzt: "Durch das Recycling reduzieren wir den CO2-Ausstoß in der Entsorgung von Baustellenverschnitten um mindestens 50 Prozent. Durch jede Tonne XPS, die wir rückführen, können 1,8 Tonnen CO2 eingespart werden. Oder eindrucksvoller formuliert spart jede Tonne XPS, die wir von Baustellen recyceln, so viel CO2 ein, wie rund 148 Buchen pro Jahr binden. Die verbleibenden nicht vermeidbaren Emissionen wie beispielsweise für den Transport werden durch Klimaschutzprojekte kompensiert. Der Austrotherm Abholservice ist somit klimaneutral."
(bt)