Auszeichnung
Kunst- und Möbelgala 2021
In zehn Kategorien, die den Ausbildungszweigen der Schule entsprechen, wurden 41 Arbeiten nominiert. Eine schulfremde Jury, bestehend aus Vertretern der jeweiligen Branchen ermittelte die Gewinner. Die Jury setzte sich zusammen aus Architektin Dipl. Ing. Sarah Grusch, Tischlermeisterin Ing. Sabine Windischbauer, Architekt Dipl. Ing. Christoph Grabner und Tischlermeister OSR Reinhard Feichtinger:
Bestes Möbelstück
Als „Bestes Möbelstück" wurde der Schreibtisch in Buche von Marcel Huber ausgezeichnet. Mit dem Schwerpunkt Raum- und Objektgestaltung stellte Huber sich der Herausforderung als Abschlussmöbel einen Schreibtisch zu planen und zu bauen. Dabei wurde ausschließlich Massivholz verwendet und auf traditionelle Holzverbindungen gesetzt. Um die Haptik des Massivholzes zu erhalten wurde das Möbel geölt. Eine Herausforderung war die Produktion der Einzelteile des Fußgestells, die alle konisch verlaufen, und deren Verbindung untereinander. Eine Besonderheit stellt außerdem der Schubladenkorpus dar, der auf Gärung gefertigt wurde und auf nur zwei Auflagern am Möbel befestigt ist, wodurch das Fußgestell zusätzlich ausgesteift wird. Begründung der Jury: „Ein Möbelstück mit wohltuender Minimalität in der Materialauswahl, sorgfältig und gekonnt in Gestaltung und Verarbeitung. Die zarte Auswahl der Gestellteile ist statisch ausreichend, gut proportioniert und vermittelt ein Gefühl von Leichtigkeit. Die kompakte Tischplatte als wesentlicher Teil der Konstruktion fügt sich durch die abgeflachte Fase gut in das auf das Wesentliche reduzierte Gesamtkonzept ein. Auch der Schubladenkorpus wirkt durch seine unspektakuläre Form unaufdringlich und trägt so zum gelungenen Gesamteindruck bei.“
„Ein Möbelstück mit wohltuender Minimalität in der Materialauswahl, sorgfältig und gekonnt in Gestaltung und Verarbeitung. Die zarte Auswahl der Gestellteile ist statisch ausreichend, gut proportioniert und vermittelt ein Gefühl von Leichtigkeit. Die kompakte Tischplatte als wesentlicher Teil der Konstruktion fügt sich durch die abgeflachte Fase gut in das auf das Wesentliche reduzierte Gesamtkonzept ein. Auch der Schubladenkorpus wirkt durch seine unspektakuläre Form unaufdringlich und trägt so zum gelungenen Gesamteindruck bei.“
Bestes Bootsbauprojekt
In der Kategorie „Bestes Bootsbauprojekt“ gewann Lucas Reitinger mit seinem Kanu in Leistenbauweise. Die verwendeten Holzarten sind Sibirische Lärche, Riegelahorn und Mahagoni. Das Kanu wurde über eine vom Schüler eigens gefertigte Schablone drüber gebaut, wobei die einzelnen 8mm starken Leisten mittels einem Spezialkleber verbunden wurden. Links und rechts wurden jeweils zwei Ahornleisten eingebaut, um so das Kanu einzigartig wirken zu lassen. Einen Kontrast zum Lärchenholz schaffen außerdem zwei Adern aus Mahagoni vorne und hinten am Deck. Im Inneren gelingt dies durch die Sitze aus Riegelahorn, die mit schwarzen Nylonbändern bespannt wurden. Die Oberfläche des Kanus wurde zunächst mit drei Schichten Epoxidharz behandelt. Da dieser allerdings nicht UV-beständig ist, wurden abschließend noch weitere drei Schichten Bootslack aufgetragen.
Bestes Meisterstück Tischler
"Bestes Meisterstück Tischler" wurde das Wein-Präsentationsmöbel von Dominik Huber. Durch das seitliche Aufschieben kann es in ein Barmöbel verwandelt werden. Bei den Materialien hat sich Huber für eine schlichte Eiche in geölter Ausführung, Diamantglas und ein Fußgestell aus Metall entschieden. In der Präsentationsfläche haben drei Weinflaschen Platz, darunter befinden sich zwei große Schubladen für diverse Weinutensilien.
Die Kunst- und Möbelgala gibt es hier in voller Länge zum Nachsehen: www.htl-hallstatt.at/kunst-und-moebelgala.