Raffiniert kombiniert
Markus Freiinger stellt vor: Sein Meisterstück - "Der Herr Sekretär" - überzeugt gleichermaßen im geschlossenen und im geöffneten Zustand.
Markus Freiinger bricht mit veralteten Sichtweisen, dafür sprechen sowohl die Ausführung als auch der Name seines Meisterstücks: „Der Herr Sekretär“ heißt das Schreibmöbel, das auch als Raumteiler fungiert. Der junge Tischlermeister aus St. Ruprecht an der Raab in der Steiermark legte seine Prüfung am Wifi Graz ab und überzeugte die Verantwortlichen dermaßen, dass sie sein Stück für den heurigen „LignoramAward“ für das beste Meisterstück des Landes nominierten.
Feine Details
Das zarte Fußgestell – man beachte den seltenen Einzug nach innen – besteht aus Amerikanischer Nuss und Alucore. Der Außenkorups ist geprägt durch die pyramidale Kachelmusterung in Birke. Nur eine Kachel läuft in anderer Maserung und hat einen Eingriff. Dieses „Aus-der-Reihe-fallen“ ist quasi der Hinweis darauf, dass es sich hier um den Griff zum Öffnen der Klappe mittels eines feinen Seilzugs handelt. Im Inneren kommt – in effektvoller Kombination des hellen Birken- und dunklen Eichenholzes – der „Schreibteil“ zum Vorschein. Dieser besteht aus einem frei herausnehmbaren Stiftefach und dem Ladenteil. Bei der Ausarbeitung der Laden stechen besonders die feinen Einlegearbeiten am Boden hervor. Der obere Korpusteil lässt sich zusätzlich zurückklappen, um ein besseres Schreiben zu ermöglichen. (red/freiinger)
