Mit Schwung an den Tisch

Mit großem Engagement widmete sich der Schüler der HTBLA Hallstatt der besonderen Herausforderung, einen Schreibtisch als Abschlussmöbel zu fertigen. Um den haptischen als auch den qualitativen Anforderungen an jenes Objekt gerecht zu werden, setzte Huber bei dem verwendeten Werkstoff ausschließlich auf Massivholz sowie auf traditionelle Holzverbindungen. Zusätzlich wurde das Möbel durch einen separaten Holzkasten ergänzt, in welchen eine Lade eingelassen ist. Somit verfügt der Tisch nicht nur über praktischen Stauraum für Schreibutensilien, sondern ebenso über einen außergewöhnlichen Eyecatcher, welcher sich zwischen den geschwungenen Tischbeinen und der kompakten Tischplatte harmonisch in das Ensemble einfügt. Um die Haptik zu erhalten sowie die Resistenz des Massivholzes zu erhöhen, wurde das Möbelstück geölt. Als besonders herausfordernd stellte sich die Produktion der Einzelteile des konisch verlaufenden Fußgestells sowie die jeweiligen Verbindungen heraus. Auch der Schubladenkorpus stellt eine konstruktive Besonderheit dar, da dieser auf Gehrung gefertigt wurde und auf nur zwei Auflagern am Möbel befestigt ist, wodurch das Fußgestell zusätzlich ausgesteift wird. Das Ergebnis kann sich sehen lassen – das asymmetrische Design des Tisches zeugt von einer schwungvollen Eleganz, die ihresgleichen sucht. Aus diesem Grund wurde der Tisch im vergangenen Februar bei der Kunst- und Möbelgala der HTBLA Hallstatt als „Bestes Möbelstück“ ausgezeichnet. Die Jury lobte dabei insbesondere die filigrane und gleichsam minimalistische Erscheinung des dynamisch geformten Tisches sowie die sorgsame Materialauswahl und die Qualität der Verarbeitung. (red/huber)