Rieder

Formparts am Steinpark

Fassadenbau
20.06.2024

Am Steinpark im bayerischen Freising entstand eine neue Schule für bis zu 1.100 Schüler*innen. Das Besondere an dem Gebäude: Die raffiniert gestaltete Fassade, für die 3.600 geformte Glasfaserbetonelemente von Rieder verbaut wurden.
Schule im bayerischen Freising: Mit Glasfaserbetonelementen von Rieder

Der Neubau am Steinpark bildet den südlichen Abschluss eines entstehenden Quartiers. Das Ensemble aus Grundschule, Mittelschule und Sporthalle fügt sich harmonisch in die Umgebung ein und bietet großzügige Grünflächen, Schulhöfe und einen Sportpark. Die Verwendung von Glasfaserbeton-Elementen von Rieder unterstreicht nicht nur die optische Formgebung, sondern auch die Nachhaltigkeit des Bauvorhabens. Die Fassadengestaltung bietet zahlreiche Vorteile und passt perfekt zu einem zukunftsorientierten Schulbaukonzept.

Als monolithisch wirkende Betonlamellen bieten Formparts eine hohe Flexibilität und vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten für Gebäudehüllen. Die robusten Elemente mit filigran anmutender Erscheinung werden je nach Anforderung konfektioniert. Sie ermöglichen eine fugenlose Optik.  Architekt Arnd Rudolph erklärt, warum die Wahl der Fassadenverkleidung auf Formteile aus Glasfaserbeton fiel: „Die Elementfassade aus Holz-Aluminium hat Absturzsicherungen in Form eines gespannten Netzes. Die Formteile konnten, die für die Absturzsicherungen statisch notwendigen Unterkonstruktionen unsichtbar aufnehmen, da die Glasfaserbetonschalen eine geringe Materialdicke haben und individuell formbar sind“, so Rudolph. „Zudem konnten der gestalterische Ansatz Lisenen und Gesimse in gleicher Tiefe herzustellen, die eine markante Gitterstruktur bilden, durch Formparts bestmöglich erfüllt werden.“

Optische und technische Vorzüge

Die Verwendung von geformten Elementen geht, wie bei den meisten Projekten, weit über die bloße Ästhetik hinaus. Die Elemente dienen nicht nur als Sicht- und Sonnenschutz, sondern optimieren auch die Energieeffizienz von Gebäuden auf intelligente Weise. Durch den konstruktiven Sonnenschutz wird unerwünschter solarer Eintrag im Sommer reduziert, was wiederum den Bedarf an energieintensiver Kühlung verringert. Im Winter ermöglichen die Formteile eine gezielte Nutzung der Solarenergie für die Wärme im Gebäude. Schüler*innen und Lehrer*innen profitieren von freier Aussicht, gepaart mit effektivem Sonnenschutz. Die feuchteresistente Materialstruktur und geringe Anfälligkeit für Verschmutzungen machen aufwendige Wartungsarbeiten überflüssig und verlängern die Lebensdauer der Fassade erheblich. Die Montage der Elemente erfolgt präzise und effizient dank vorab durchgeführter Vormontage im Werk sowie einer qualitätsorientierten Installation am Bauort.

Neben dem niedrigem Wartungsaufwand und einer einfachen Montage punktet das Material auch durch Brandbeständigkeit und Langlebigkeit. Mit einer getesteten Beständigkeit von mehr als 50 Jahren müssen die Elemente weder abgeschliffen noch gestrichen werden. Dadurch werden nicht nur Ressourcen geschont, sondern es wird auch ein wichtiger Beitrag zur Energieeffizienz geleistet. Auf dem Weg zur Klimaneutralität entwickelte Rieder eine CO₂-reduzierte Betonmatrix, welche neue Wege des nachhaltigen Bauens eröffnet.

Ein weiterer Pluspunkt: Zahlreiche Farben, Oberflächen, Texturen und Formen ermöglichen über 28.500 Gestaltungs- und Kombinationsmöglichkeiten für moderne, funktionale und ästhetisch ansprechende Gebäudehüllen, die den hohen Standards von Bildungsbauten entsprechen. Neben den optischen Vorzügen der architektonisch anspruchsvollen Fassadenlösung konnten die robusten Glasfaserbeton-Elemente von Rieder vor allem durch ihre technischen Vorzüge überzeugen. Sie sind leicht und trotzdem extrem widerstandsfähig. Durch die erwiesene Ballwurfsicherheit sind die Elemente auch für Fassaden an Sportplätzen und Pausenhöfen geeignet.

Auffallende Akzente

Am Steinpark im bayerischen Freising entstand eine neue Grund- und Mittelschule mit beachtlichem Ausmaß. Bis zu 1.100 Schüler*innen können sich auf dem rund 17.600 m² großen Areal auf neuestem pädagogischem Standard weiterbilden. Die Dimension der bis zu fünf Stockwerke hohen Gebäude ist eindrucksvoll. Mit der raffiniert gestalteten 130 Meter langen Fassade ist es den Architekten Fuchs und Rudolph gelungen das Schulensemble städtebaulich bestens einzufügen. Während der untere Teil der Außenhaut mit beigefarbenen Klinkern verkleidet wurde, setzen Formteile von Rieder im oberen Bereich auffallende Akzente in derselben Farbgebung. Über 3.600 m² geformte Fassadenelemente aus Glasfaserbeton, sogenannte Formparts, verleihen dem Schulkomplex eine architektonisch anspruchsvolle Optik. Die vielen technischen Vorteile der vorgesetzten Elemente überzeugten Planende und Auftraggebende. 

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