Smarter Sonnenschutz

Komfort und Energieeffizienz

Sonnenschutztechnik
09.08.2023

Von: Redaktion Handwerk + Bau
In wenigen Wochen ist der Herbst da. Gerade während der Übergangszeit schwanken die Temperaturen stark – tagsüber angenehm warm, abends schnell kühl. Automatisch gesteuerter Sonnenschutz verhindert das übermäßige Aufheizen und Auskühlen der Räume.
Smarte Technologie nutzt Helligkeits- und Temperatursensoren, um Rollläden, ZIP-Screens und Raffstores automatisch zu regulieren.
Smarte Technologie nutzt Helligkeits- und Temperatursensoren, um Rollläden, ZIP-Screens und Raffstores automatisch zu regulieren.

Der letzte Herbst war ein Paradebeispiel für sprunghafte Temperaturwechsel: Die erste Hälfte des Septembers 2022 verlief sommerlich mit einem Höchstwert von 29,6 Grad in Eisenstadt. Zur Monatsmitte hin kühlte es plötzlich deutlich ab und der erste Frost war da: Die tiefste Temperatur unterhalb von 1.000 Meter Seehöhe verbuchte Seckau mit -2,9 Grad. Diese Temperaturunterschiede spürt man nicht nur im Freien, sondern auch im Wohnbereich. Automatisierter Sonnenschutz kann hier den notwendigen Ausgleich schaffen.

Dynamische Steuerung für angepassten Sonnenschutz

Das Prinzip ist einfach: An warmen Tagen werden Fensterscheiben mit Rollläden, Raffstores und anderen Vorrichtungen beschattet, um die Sonneneinstrahlung zu reduzieren. An kühleren Tagen wird der Sonnenschutz geöffnet, damit das natürliche Sonnenlicht als Zusatzheizung wirken kann.
Damit diese Maßnahme immer zum richtigen Zeitpunkt greift, übernimmt eine dynamische Steuerung die Anpassung der Sonnenschutzsysteme. Diese smarte Technologie nutzt Helligkeits- und Temperatursensoren, um Rollläden, ZIP-Screens und Raffstores automatisch zu regulieren. Damit sorgt sie für angenehme, stabil temperierte Wohnräume und spart gleichzeitig Kühl- und Heizkosten. Fuad Salic, Sprecher des Bundesverbandes Sonnenschutztechnik, weiß: "Automatisierter Sonnenschutz bietet nicht nur Komfort, sondern ist darüber hinaus eine effektive Möglichkeit, den Energieverbrauch in Wohnräumen zu optimieren – und das zu jeder Jahreszeit."

Bequem und energieeffizient: Smart-Home-Systeme stimmen die Abläufe der eingebundenen Komponenten wie Sonnenschutz, Fenster, Türen oder Beleuchtung automatisch aufeinander ab.
Bequem und energieeffizient: Smart-Home-Systeme stimmen die Abläufe der eingebundenen Komponenten wie Sonnenschutz, Fenster, Türen oder Beleuchtung automatisch aufeinander ab.

Smarte Vernetzung für individuelle Wohnszenarien

Flexible und zukunftssichere Lösungen bieten Komplettlösungen per Funk. Diese vernetzten Smart-Home-Systeme umfassen nicht nur automatisierten Sonnenschutz – auch Fenster, Türen, Beleuchtungskomponenten, Sicherheitssensoren und die Heizung können mit eingebunden werden. Sie ermöglichen die Erstellung individueller Wohnszenarien und stimmen alle Abläufe automatisch aufeinander ab. So werden beispielsweise die Rollläden bei Dämmerungseinbruch heruntergefahren und erst dann die passende Beleuchtung eingeschalten. Und auch die Heizung drosselt sich automatisch, wenn Fenster geöffnet werden. Mit solchen smarten Lösungen werden Sonne und Tageslicht perfekt genutzt und das Wohnen gestaltet sich bequem und energieeffizient.
Die Mitglieder des Bundesverbandes Sonnenschutztechnik statten ihre Beschattungen mittlerweile häufig mit einer breiten Palette an funkmotorisierten Antriebs- und Steuerungslösungen aus. Den Entwicklungen der Zeit entsprechend gibt es bereits autonome und zuverlässige Solarvarianten, die ihre Energie über leistungsfähige Solarpanele beziehen und so einen reibungslosen Betrieb von mindestens 45 Tagen gewährleisten – selbst bei fehlender Sonneneinstrahlung.
(bt)

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