Feste Verbindung durch Reiben und Drücken
Ob Lkw-Achse oder Getriebewelle: Komplexe Bauteile aus verschiedenen Werkstoffen miteinander zu verbinden, ist aufwändig und bietet oft nicht die gewünschte Qualität.
Die deutsche Klaus Raiser GmbH & Co. KG hat sich auf das Reibschweißen und den Bau von Reibschweißmaschinen spezialisiert. Die Verbindungstechnik ermöglicht es, anders als konventionelle Schweißmethoden, zahlreiche Werkstoffe mit geringem Energieaufwand kostengünstig und prozesssicher zusammenzufügen. Dabei ist die hervorragende Qualität des Schweißgefüges unter anderem auf die extrem stabile Vollverschweißung zurückzuführen.
Komplexe Werkstücke werden häufig durch Urformen, Umformen oder spanabhebende Verfahren gefertigt. Das ist aufgrund mehrerer Bearbeitungsschritte ein großer, kostenintensiver Aufwand inklusive langer Taktzeiten. Außerdem entsteht bei der mechanischen Bearbeitung von Bauteilen aus dem Vollen ein hoher Materialverlust.
Für viele Branchen sei Reibschweißen daher eine lohnenswerte Verbindungstechnik, da sich gleiche und auch unterschiedliche Werkstoffe in verschiedenen Abmessungen zusammenfügen lassen. „Damit können Anwender vielfältige Kombinationsmöglichkeiten realisieren sowie unterschiedliche, sogar komplexe Geometrien, die durch Zerspanung oder Gießen nur sehr aufwändig zu fertigen wären„, so Raiser. „Die Möglichkeiten des Reibschweißens sind noch längst nicht ausgeschöpft.“ [gr]