Ressoucen-effizient Wasserstrahlschneiden

14.01.2016

Zum STM-Innovationstag am 6. Januar 2016 hat der Salzburger Spezialist für Wasserstrahl-Schneidesysteme sein neues „OneClean System“ erstmals live vorgeführt. „OneClean“ bereitet Wasser und Abrasiv vollintegriert auf – und steigert damit die Rentabilität.

Wasserstrahlschneidevorführung am STM Innovationstag 2016 in Eben/Pongau.

STM hat eine smarte Antwort auf die Fragen zu steigenden Energie- und Wasserkosten bzw. Umweltauflagen entwickelt: „OneClean“ ist ein integriertes Modulsystem zur vollautomatischen Wiederaufbereitung von Wasser und Abrasiv. Das System kann Schlamm aus dem Schneidbecken befördern, Schnittwasser für die Kanaleinleitung reinigen oder zu 100 Prozent wiederaufbereiten. Auch Abrasiv – der größte variable Kostenfaktor beim Wasserstrahlschneiden — wird zu 50 Prozent recycelt und automatisch in die Anlage zurückgeführt. Mehr noch, „OneClean“ regelt die Wasserreinigung, -aufbereitung, -kreislaufführung und das Abrasivrecycling vollautomatisch direkt aus dem Schneidbecken. Damit senkt das System die laufenden Kosten signifikant und erhöht gleichzeitig Bedienkomfort und Wartungsfreundlichkeit.

Über die zentrale Steuerung per Siemens Controller S7 SPS lassen sich die Prozesse per Touch Screen kontrollieren und auslesen. Eine solide Konstruktion mit zentralem Edelstahl-Rahmen und einer Aluminium-Verkleidung in Kombination mit hochwertigen Markenkomponenten gewährleistet zudem die Verschleißfestigkeit. Erhältlich ist das laut STM weltweit einzigartige Wiederaufbereitungs-System je nach Bedarf als Basis-Version für die Trennung von Abrasiv und Prozesswasser, oder in Kombination mit einem Abrasivrecycling-Modul und/oder Wasserkreislaufführungs-Modul. Je nach Ausführung kostet das ohne großen Aufwand nachrüstbare System zwischen 10.700 und 29.900 Euro. Das System ist ab April 2016 erhältlich. Um für Interessenten den individuellen Nutzen transparent zu machen, bietet STM eine unverbindliche Evaluierung des individuellen Sparpotenziales durch Vermeidung von Abwasser und frischem Schneidwasser sowie aller anderen relevanten Betriebskosten-Parameter an. Dazu können Interessenten im STM-Testzentrum in Eben/Österreich, individuelle Musterschnitte anfertigen lassen.
Infos auf www.stm.at

4 Module fürs Recycling

Modul 1: Entschlammung per Hydrofilter
Das Schneidwasser wird mittels einer keramikbeschichteten Hochleistungspumpe und dem Hydrofilter des „OneClean“-Systems aus dem Schneidbecken abgesaugt. Dieser Prozess startet beim Schneiden mit Abrasiv automatisch und schaltet sich nach dem Schneidvorgang wieder aus. Er trennt das Prozesswasser im Schneidbecken vom Abrasiv und leitet Letzteres in ein BigBag ab, das etwa zwei Tonnen fasst. Ein integrierter Wiegesensor zeigt an, wenn das BigBag fast voll ist oder stoppt auf Wunsch den Reinigungsprozess, wenn der Auffangbehälter gewechselt werden muss. Die Abrasiv-Entsorgung ist damit ohne Unterbrechung des Schneidprozesses möglich und der Auffangbehälter mit dem BigBag kann sauber mittels Hubwagen abtransportiert werden. Das vom Abrasiv getrennte Gebrauchtwasser wird über eine zweite Hochleistungspumpe über zwei Spülköpfe in das Schneidbecken zurückbefördert. Die Prozesssteuerung und -visualisierung erfolgt über eine zentrale S7 SPS mit TouchDisplay. Ein weiteres Plus: Alle Teile des Hydrofilters, die mit Abrasiv in Berührung kommen, liegen außerhalb des Schneidbeckens. Das verringert Standzeiten bei der Wartung und die gemeinhin üblichen laufenden Kosten für die Entschlammung.

Modul 2: Wasseraufbereitung
Das Wasseraufbereitungs-Upgrade stellt die Einleitfähigkeit des Schneidwassers sicher. Eine Kombination aus unbedenklichen Chemikalien, um verschiedenste Metalle abzuscheiden und ausgeklügelter Filtereinheiten reinigt das Wasser soweit, dass keine umweltschädlichen Stoffe die Maschine verlassen können. Dies erleichtert Genehmigungsverfahren und ermöglicht einen umweltfreundlichen Betrieb der Anlage.

Modul 3: Abrasiv-Wiederaufbereitung
Ein spezifischer Hydrofilter sondert Grob- und Feinteile aus dem gebrauchten Abrasiv in den Auffangbehälter des Basismoduls ab. Das Gebrauchtabrasiv wird energieeffizient getrocknet und automatisch mit neuem Abrasiv aus dem Abrasivbehälter vermischt, um eine stabil hohe Abrasivqualität zu gewährleisten. Mit diesem System sind je nach Qualität und Schneidgeschwindigkeit bis zu 55% des gebrauchten Abrasivs wiederverwendbar. Das spart Beschaffungs-, Entsorgungs- und Transportkosten, die bei ca. 50 Tonnen Abrasiv-Verbrauch pro Jahr eine Amortisierung der Anschaffung innerhalb von ca. 3-5 Jahren möglich machen.

Modul 4: Wasserkreislauf
Das Wasserkreislaufsystem reinigt das Wasser so gründlich, dass es bedenkenlos wieder in die Hochdruckpumpe eingespeist werden kann. Die Trenngrenze von unter 0,1 µm wird mit der eingesetzten Ultrafiltration erreicht. Vorgeschaltet ist eine Kaskade von Absetzklärern und Filtern die automatisch gereinigt und per SPS überwacht werden. Eine Wasserbelebung und die Ultrafilter runden den Reinigungsschritt ab. Vor Inbetriebnahme der Anlage wird eine Wasserprobe genommen, um die Wasseraufbereitung auf die lokale Wasserqualität abzustimmen und den ordnungsgemäßen Betrieb der Anlage sicherzustellen. [red/stm]

Redaktion

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