„USB“ der Fertigung
Mit einer innovativen Universalschnittstelle für Werkzeugmaschinen etabliert sich Emco im Bereich Industrie 4.0.
Das Wiener Zentrum für digitale Fertigung (Center for Digital Production — CDP) hat gemeinsam mit dem Halleiner Werkzeugmaschinenspezialisten Emco eine universelle Datenschnittstelle für adaptive Produktionssysteme entwickelt.
Im funktionellen Vergleich entspreche diese Schnittstelle dem aus der Informationstechnik bekannten „USB“ (Universal Serial Bus), heißt es in der Medienmitteilung. Im Vergleich zur IT-Welt sind die Schnittstellen von Werkzeugmaschinen, Robotern und Steuerungssystemen noch derart uneinheitlich, dass so genannte „adaptive Produktionssysteme“ derzeit auch für größere Mittelbetriebe kaum umgesetzt werden können.
Durch die innovative Datenschnittstelle werde Emco zum führenden Hersteller von „Industrie 4.0“-fähigen Werkzeugmaschinen, heißt es in der Aussendung. Bei der Eingliederung von Emco-Komponenten in ein adaptives Produktionssystem würden sich die Rüstzeiten drastisch verkürzen, es könnten die Produktionskosten kontinuierlich optimiert und auch kleinere Stückzahlen rentabel produziert werden.
Innovative Lösung
„Die jüngsten Entwicklungen in der adaptiven Produktion – und unsere Antwort für Emco – setzen bei der Maschinen-Kommunikation an. Ziel ist es, die Verständigung der Komponenten untereinander zu vereinfachen, damit sich das Produktions-System auf diesem Weg schneller und besser auf neue Konfigurationen einstellen kann“, hebt Christoph Pollak, Geschäftsführer des CDP hervor.
Quantensprung
„Für den renommierten österreichischen Werkzeugmaschinenhersteller Emco ermöglicht CDP mit einer höchst innovativen, brandneuen Universalschnittstelle die Umsetzung intelligenter adaptiver Produktionssysteme“, freut sich CDP-Geschäftsführer Christoph Pollak über das jüngste erfolgreiche Projekt. In enger Zusammenarbeit mit den Halleiner WZM-Spezialisten sei bei CDP ein eigener „USB“ für die Emco-Werkzeugmaschinen entwickelt worden. Die individuelle Lösung sorge für die bestmögliche Kommunikation der klassischen IT mit den Emco-Maschinen im „OT-Netzwerk“ (Operational Technology-Netzwerk) und biete dem Maschinenhersteller ein hohes Potenzial in der intelligenten adaptiven Fertigung.
Mit dem Connector von CDP fügen sich die Emco-Maschinen nahtlos in die neuen intelligenten adaptiven Produktionssysteme ein. „Der Produktionsablauf kann noch rascher angepasst werden, die Rüst- und Rekonfigurationszeiten verkürzen sich drastisch, und die Verfügbarkeit von umfassenden Fertigungsdaten ermöglicht einen datengetriebenen kontinuierlichen Kosten- und Qualitätsoptimierungsprozess“, fasst Pollak zusammen.
„Mit CDP beschreiten wir einen innovativen Weg für unsere intelligente adaptive Produktion, das eröffnet uns neue Chancen am Weltmarkt. Die hohe Kompetenz von CDP hat uns überzeugt, dass wir den idealen Partner für „I.4.0“ haben“, kommentiert Emco-Geschäftsführer Stefan Hansch.