Produktion
Klarer Klang im Klassenzimmer
Geringe Nachhallzeiten
In diesem Segment ist man mit eigenen Produkten unter dem Markennamen „Atmos“ am Markt präsent. Zusätzlich ist die Firma im Projektgeschäft aktiv, vorwiegend für öffentliche Auftraggeber, etwa Kindergärten oder Schulen, aber auch für private Auftraggeber.
„Das sind Orte, wo eine gute Akustik besonders wichtig ist“, sagt Geschäftsführer Christoph Kurtz. „Damit die Verständlichkeit im Raum gegeben ist, müssen hier die Nachhallzeiten des Schalls gering bleiben.“
Werkzeuglose Verlegung
Grundsätzlich gibt es Atmos-Produkte in zwei Materialklassen: Holzwerkstoffe und rezykliertes Polyethylenterephthalat (PET). Die gebohrten Plattenabsorber werden unter dem Namen „Atmokustik“ angeboten, die geschlitzten unter dem Namen „Atmophon“, Massivholzelemente für die Deckenmontage als „Atmophon Easyline“.
Letztere bestehen aus einer Trägerkonstruktion mit Metallschiene, auf welche die Holzleisten geschraubt werden. Das System hat den Vorteil, dass Elemente bis zu sechs Meter Länge mittels einer zum Patent angemeldeten Montagetechnik auf der Baustelle werkzeuglos verlegt werden können.
Die PET-Produkte zeichnen sich neben den aufgrund der Porosität des Materials guten Absorbereigenschaften durch eine heimelige Filzoptik aus. Als Deckenleisten ausgeführt haben sie gegenüber Holz außerdem den Vorteil, dass sie die Wärme einer Deckenheizung nicht speichern, sondern in den Raum durchlassen.
Mit den Tischlereien wachsen
Alle Produkte sind hinsichtlich ihres Schallabsorptionsgrades geprüft und zertifiziert und erfüllen die für öffentliche Ausschreibungen erforderlichen Anforderungen hinsichtlich der Brandschutzklasse. Neben den Standardmaßen und -ausführungen können auch Sonderwünsche umgesetzt werden. Etwa bei Anzahl und Durchbesser der Bohrungen, Länge und Tiefe der Schlitze oder beim Oberflächenmaterial.
Es gibt kein Produktlager, gefertigt wird ausschließlich nach Auftrag. Im vergangenen Jahr hat das Unternehmen Materialien mit einer Gesamtfläche von 40.000 m2 verarbeitet. Das Verhältnis zu den Tischlereien ist von einer interessanten Vielseitigkeit geprägt.
Im Projektgeschäft tritt die Erste österreichischen Turn- und Sportgerätefabrik am Markt als Mitbewerber von Tischlereien auf. Mit den Produkten als Lieferant, bzw. Partner. Und in der Lohnfertigung als Dienstleister. Unter dem Strich dominiert jedoch das Kooperative, betont Kurtz: „Wir sehen unsere Chance darin, nicht nur über Eigenprojekte zu wachsen, sondern insbesondere auch durch die Stärke der Tischler und lokalen Verarbeiter“, sagt er. „Sie sind regional gut vernetzt und können in lokalen Bauprojekten die Auftraggeber davon überzeugen, dass zum Beispiel in Schulen, Kindergärten oder. Gemeindezentren
ein Nachrüsten von akustischen Verbesserungen sinnvoll wäre.“