Bundessieger gekürt
Die Besten der Besten im Wettbewerb
Marcel Riener vom Lehrbetrieb Raiffeisen Lagerhaus-Vitis eGen aus Gmünd erreichte mit seiner ausgezeichneten Leistung den ersten Platz. Den zweiten Platz eroberte der Tiroler Andreas Hussl aus Fügenberg von der Firma Johann Baumann GmbH & Co.KG in Fügen. Der dritte Platz ging an den Oberösterreicher Lukas Oberlinninger aus Perg vom Lehrbetrieb Forstenlechner Installationstechnik Gesellschaft mbH in Perg.
Ein knappes Rennen
Gerald Kopsa, Bundeslehrlingswart und Landesinnungsmeister-Stellvertreter NÖ, sagte im Rahmen der Siegerehrung, dass noch nie zuvor Teilnehmer eines Bundeslehrlingswettbewerbs aufgrund ihrer hervorragenden Leistungen so viele Punkte erzielt hätten und die Ergebnisse deshalb sehr eng beieinandergelegen seien. Es war ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen. Der Salzburger Landeslehrlingswart Albert Schinwald hat den Bundesbewerb gemeinsam mit Landesinnungsmeister Andreas Rotter und Landesinnungsgeschäftsführerin Julia Wörndl-Aichriedler in den vergangenen 14 Monaten organisiert und freut sich, „dass wir acht Medaillen auf `exzellent´, also mit einem Gesamtergebnis von mehr als 700 Punkten, vergeben konnten.“
Der Bürgermeister von Seekirchen, Konrad Pieringer, erklärte in seiner Festrede: „Wir sind stolz darauf, dass der Bundeslehrlingswettbewerb 2024 in der neuen Flachgauer Bezirkshauptstadt abgehalten wurde und bedanken uns bei der Bundesinnung und der Landesinnung der Installations- und Gebäudetechniker dafür.“
Fachliche und zeitliche Herausforderung
Die 16 Teilnehmer mussten in einer auf zwei Tage aufgeteilten Arbeitszeit von zwölf Stunden nach einem vorgegebenen Plan an einer Schauwand eine Kalt- und Warmwasser-Kupferinstallation, eine Kaltwasserleitung aus verzinktem Stahlrohr, eine Gasleitung mit schwarzem Stahlrohr und ein Kunststoff-Abflusssystem installieren. Bewertet wurde die Perfektion der angewandten Arbeitstechniken, wie Weich- und Hartlöten, Schweißen sowie Warm- und Kaltbiegen. Weitere Kriterien für die Beurteilung waren die Maßhaltigkeit, Materialverbrauch sowie die Dichtheit der Leitungen.
Ein Beruf mit guten Aussichten
Auf das Installateurgewerbe warten in den nächsten Jahrzehnten große Herausforderungen. „Es werden nicht nur Installationen in neu errichteten Gebäuden auf die Installations- und Gebäudetechniker zukommen, sondern auch unzählige Umstellungen alter Heizungen auf neue Energiesysteme im Bereich Sanierung“, meint Lehrlingswart Albert Schinwald. Österreichweit sind derzeit fast 4.400 Installateurlehrlinge in Ausbildung.