Ausstellung: The Boring Period

Redaktion Architektur & Bau Forum
23.07.2020

Im Rahmen der Kärnten Triennale Zeit.Cas.Tempo, initiiert vom Kunstverein Kärnten, wird am 23. Juli 2020 im Architektur Haus Kärnten die Ausstellung „Die langweilige Periode – The Boring Period“ eröffnet.

Daniel Hosenberg und Céline Struger nähren sich dem Faktor Zeit auf malerischem und skulpturalem Wege an. In ihren Arbeiten thematisieren sie Vorgänge des Verschleißes von Oberflächen, wie Sedimentation und Abrasion. Dabei räumen die Künstler dem Abwarten, wie auch dem Zurücknehmen einen hohen Stellenwert ein.

Interaktive Kunst
Die Kunstproduktion wird dabei zum Teil an externe Einflussnehmende ausgelagert. So gibt Hosenberg den Raum frei für Tanzende, die durch ihre Bewegung Spuren auf seinen Bildträgern hinterlassen. Struger ihrerseits gibt den Fertigstellungsprozess ihrer „Floor Stills“ an elementare Parameter wie Schwerkraft und Temperatur ab. Im offnen Ausstellungsraum vom Architektur Haus Kärnten treffen diese beiden konträren Herangehensweisen auf zwei Stockwerken aufeinander.

Advertorial

Über Daniel Hosenberg
Die junge figurative Malerei Daniel Hosenbergs ist vor allem eines: überraschend intensiv. Seine auf Industrieplane gemalten Bilder basieren zwar auf realen Motiven, wie Handyfotos oder Filmstills, aber das Abbild, das er wiedergibt transportiert weit mehr als die sogenannte Wirklichkeit. Was er zeigt ist die Symbiose zwischen dem Beobachteten, den ins Auge gesprungenen Details und Gesten und seiner künstlerischen Interpretation. Bewusst wählt er als Bildträger Kunststoffplanen – nicht nur um Lagerprobleme zu lösen und mit einer ganzen Ausstellung unter dem Arm reisen zu können – sondern auch weil sie eine eigene Konnotation und Ästhetik haben, die in die Zeit passt. Es ist ein robustes und widerstandsfähiges Material, das vor allem in der Transport- und Werbebranche verwendet wird, das Hosenberg „upcycelt“ und es mit Kunst aufwertet. Auf eine ganz eigenartige Weise gilt das auch für die Motive die er wählt, die alle – abgesehen von Filmscreenshots – Triviales und Alltägliches zeigen und den Eindruck flüchtiger Szene vermitteln, deren ganz zufälliger Beobachter er ist. Erst durch seine Malerei werden sie in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit gerückt. Entscheidend dabei ist immer sein ganz subjektiver Blickwinkel und der Moment, in dem sein Interesse geweckt wird.

Eröffnung am 23. Juli 2020 um 19:00 Uhr, Ausstellung bis 3. August 2020.
Architektur Haus Kärnten
St. Veiter Ring
9020 Klagenfurt

T: 0 664 / 1237564
I: www.architektur-kaertnen.at
E: office@architektur-kaernten.at

Mehr Informationen: Kunstverein Kärnten