Jahresausblick
Baumit: positive Bilanz und neue Produkte
Das abgelaufene Jahr war für Baumit Österreich kein schlechtes. Trotz großer Herausforderungen konnte das Jahr laut eigenen Angaben erfolgreich abgeschlossen werden und man überschritt zum ersten Mal die 300 Millionen Euro Marke beim Umsatz. „2022 kamen zu den schwierigen Rahmenbedingungen mit enormen Preissteigerungen bei Rohstoffen noch Preiskapriolen im Energiebereich hinzu“, zieht Georg Bursik, Geschäftsführer der Baumit GmbH, über das abgelaufene Geschäftsjahr Bilanz. „Trotzdem konnte wir das Jahr mit 332 Millionen Euro Umsatz, einem Plus von 14 Prozent, abschließen.“ Dabei muss er jedoch eingestehen, dass der Großteil dieses Wachstums den resultierenden Preiserhöhungen geschuldet ist. So stieg das Jahresergebnis nicht im gleichen Ausmaß und liegt „ein bisschen über 2021“.
Zwar konnten wir unseren Mitarbeiter*innenstand erhöhen, aber wir suchen noch immer nach guten Mitarbeiter*innen.
Bei Investitionen in die heimischen Standorte wurde 2022 ein noch ambitionierteres Investitionsprogramm als 2021 umgesetzt. Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Investitionen um rund 19 Prozent auf 22 Millionen Euro. Zufrieden zeigt man sich auch in Bezug auf die Entwicklung des Mitarbeiter*innenstands. Dieser stieg letztes Jahr auf 720 an, doch trotzdem „suche man stetig nach neuen Mitarbeiter*innen“. Dies resultiere vor allem aus den Pensionierungen, die Fluktuation sei hingegen sehr niedrig.
Sanierung am Puls der Zeit
Geht es um die die rasant steigenden Energiekosten und die damit verbundene Notwendigkeit Energie zu sparen sieht man bei Baumit aber auch die damit verbundenen Chancen am Markt. „Thermische Sanierung ist bei uns ja ein Dauer-Thema, aber so schnell wie aktuell hat sich Dämmung noch nie amortisiert“, so Bursik. „Bei den Kosten liegen wir aktuell unter zehn Jahren, bei der CO2-Einsparung bei einem Jahr.“ Deswegen startet man heuer mit der Kampagne „Dämmung rauf bringt’s!“, eine Weiterentwicklung der aktuellen Bemühungen thermische Sanierung in den Köpfen zu verankern.
Um die komplexen Zusammenhänge rund um das Thema „Thermische Sanierung“ für Endverbraucher*innen einfach und verständlich zu machen startete Baumit in Kooperation mit Austrotherm zusätzlich die Kampagne „14malbesser.at“. Denn nur ein Zusammenschluss aus thermischen Sanierungsmaßnahmen und einem Wechsel auf erneuerbare Energiequellen werde es ermöglichen, den Gebäudesektor zukunftsfit zu machen. „Mit der zu Jahresanfang präsentierten Neuauflage des Sanierungsschecks ist ein Schritt in die richtige Richtung getan“, so so Roman Stickler, Marketingleiter Baumit. „Die Erhöhungen zeigen, dass die Regierung den Handlungsbedarf erkannt hat. Entsprechende Informations- und Kommunikationsmaßnahmen müssen jetzt folgen, um entsprechendes Bewusstsein zu schaffen.“
Die Produktneuheiten von Baumit
Mit einer Innovation in der Zementproduktion startet Baumit ab Mitte April in die Bausaison: dem neuen Baumit GO2morrow Zement CEM II/C-M (S-LL) 42,5N. Der gesackte Zement soll durch die Reduktion von Klinker und den Einsatz von Zumahlstoffen (Kalkstein, Hüttensand) 25 Prozent weniger CO2 beinhalten und für die Herstellung von normgerechten Betone (auch frost- und tausalzbeständige Betone) geeignet sein.
Gleichzeitig will man die schon 2011 präsentierte Duplex Technologie für die wärmebrückenfreie Aufdoppelung von Wärmedämmverbundsystemen verstärkt ins Rampenlicht setzen. Dabei soll vor allem die Einsparung durch die Nutzung des bestehenden Dämmmaterials hervorgehoben werden. „Mit der Forcierung der Duplex Technologie werden wir unserem GO2morrow-Anspruch voll gerecht“, so Rudolf Ofenschiessl, Vertriebsleiter Baumit GmbH. „Verknüpft mit unserem Sanova Sanierprogramm leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung wertvoller Bausubstanz.“
Die neuen Farben von Baumit für 2023
Das Baumit Life Farbsystem wurde für die Bausaison 2023 um 180 Trendfarben erweitert. Das bestehende Baumit Life Farbsystem wurde um 20 neue Farbreihen mit jeweils neun verschiedenen Farbtönen erweitert. Zusätzlich wird die Außen- und Innengestaltung ab 2023 nicht mehr getrennt voneinander betrachtet. Ebenfalls neu ist eine Auswahl an - speziell für die historische Sanierung - geeigneten 50 Farbtönen. Diese dienen der professionellen optischen Aufwertung, vor allem der historischen Gebäudesubstanz.