Kräftemessen des Hochbau-Nachwuchs
Jonas Lev aus Salzburg siegte beim diesjährigen Bundeswettbewerb der Hochbauer.
Während der Trubel der Herbstmesse im Innsbrucker Messegelände in vollem Gang war, herrschte in einer Halle absolute Konzentration. Denn von 4. bis 6. Oktober stellten dort die besten heimischen Hochbau-Lehrlinge im Rahmen des Bundeswettbewerbs ihr Können und Fachwissen unter Beweis. Unter Hochdruck und den Augen einer fachkundigen Jury sowie zahlreicher Messebesucher arbeiteten die 21 besten Nachwuchsfachkräfte an ihrer Wettbewerbsbaustelle.
Die Aufgabe: Die Erstellung eines Mauerwerks mit entsprechender Sockelausführung, Grob- und Feinverputz. Weiters musste ein Sichtmauerwerk sowie eine Unterzugschalung inklusive Bewehrung gefertigt werden. Den theoretischen Teil des Wettbewerbs bildete ein zweistündiger schriftlicher Test über die Bereiche Fachrechnen, Fachzeichnen, Werkstoff- und Baustoffkunde sowie Arbeitssicherheit. Eine zwölfköpfige Jury bewertete sowohl Optik als auch Präzision der Werkstücke. Insgesamt hatte jeder Teilnehmer für sein Werkstück ein Punktekonto von 450, wobei der Theorieteil nochmals 50 Punkte einbringen konnte.
Sieg ging nach Salzburg
Nach Bewertung der Werke standen die Ergebnisse fest: Jonas Lev aus Salzburg holt sich nach drei fordernden Tagen den ersten Platz. Dahinter folgten Steven Meyer aus dem Burgenland und Martin Slansek aus der Steiermark. Als Belohnung für die starke Leistung erhielten die drei Erstplatzierten einen Scheck über 2.000 (Platz 1), 1.500 (Platz 2) und 1.000 Euro (Platz 3).
Für Bundesinnungsmeister Robert Jägersberger ist die Veranstaltung immer ein Highlight der Saison: „Hier dabei zu sein ist schon eine starke Leistung, denn bei dem Bundeswettbewerb treten nur die Besten der Besten an. Die Bauwirtschaft braucht die besten Fachkräfte, denn die Errichtung und Instandhaltung von Bauwerken erfordert hochqualifizierte Mitarbeiter.“ Deshalb sei die triale Ausbildung, die in den Unternehmen, Berufsschulen und Bauakademien stattfindet, von zentraler Bedeutung.
Anton Rieder, Landesinnungsmeister der Landesinnung Bau Tirol und damit in diesem Jahr Gastgeber, ergänzt: „Wir haben uns bewusst dafür entschieden, den Bundeswettbewerb der Hochbauer im Zuge der Herbstmesse in Innsbruck abzuhalten. Damit wollten wir unseren Nachwuchskräften und ihren Leistungen eine angemessene Bühne bieten. Das ist uns gelungen. Und es waren tolle Leistungen, die wir gesehen haben, dazu möchte ich allen Teilnehmern herzlich gratulieren.“
Die Platzierungen des Bundeswettbewerbs der Hochbauer 2022
- Jonas Lev (BSU Bauservice Unterberger GmbH)
- Steven Meyer (Gartner-Schiener Bau GmbH)
- Martin Slansek (Gerhard Feldgrill GmbH & Co KG)
- Lukas Hochedlinger (Ing. Franz Brachinger GmbH)
- Alexander Galehr (Tomaselli Gabriel Bau GmbH)
- Florian Harrer (Porr Bau GmbH)
- Philipp Wernig (SSB Sanierung Straße Brücke GmbH)
- Thomas Holzer (Empl Baugesellschaft m.b.H.)
- Anton Kanzian (Talkner GesmbH)
- Jakob Kletzl (Swietelsky AG)
Weitere Teilnehmer (in alphabetischer Reihenfolge): Rey-David Aviles Gonzales (A. Millik & Neffe), Tobias Buchmeier (Singer Bau GmbH), Gerald Harrer (Porr Bau GmbH), Tobias Jahn (Wimberger Bau GmbH), Mustafa Koc (DI Wilhelm Sedlak GmbH), Simon Mesnik (Loik-Bau GmbH), Cem Renedecioglu (Porr Bau GmbH), Michael Sailer (Tribamer Bau GmbH), Alexander Sonnweber (AT-Thurner Bau GmbH), Peter Taberhofer (Windhaber GmbH), Christoph Wehinger (Bau Summer GmbH)