Fenstertausch sorgt für Wachstum
Der österreichische Fenstermarkt wächst. Und nicht alleine wegen steigender Preise. Auch der Sanierungsmarkt ist im letzten Jahr wieder angesprungen, wie aktuelle Daten einer Marktstudie von Branchenradar.com Marktanalyse zeigen.
Österreichs Fenstermarkt wächst dynamisch. Laut dem aktuellem Branchenradar „Fenster in Österreich“ stiegen die Herstellererlöse 2021 um satte 12,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf rund 971 Millionen Euro. Dafür waren nicht alleine die im Durchschnitt um rund sieben Prozent steigenden Preise verantwortlich, sondern auch eine erhöhte Nachfrage.
Sanierungsmarkt wieder angesprungen
Die Anzahl der verkauften Fensterflügel erhöhte sich im Vorjahr laut Branchenradar um rund fünf Prozent auf 2,26 Millionen Stück. Dafür mitverantwortlich ist der Fenstertausch in Eigenheimen, der im Vergleich zu den Jahren davor wieder angesprungen scheint. Der daraus resultierende Umsatz ist gegenüber 2020 ist um mehr als 16 Prozent gestiegen. „Verantwortlich dafür waren zum einen Rebound-Effekte, zum anderen der Umstand, dass Sparvermögen durch die Inflation immer stärker entwertet wird, weshalb mehr Hauseigentümer als in den Jahren davor in die Instandsetzung investierten“, erklären die Martanalysten. Wachstumsimpulse durch die Sanierungsoffensive des Bundes und die Komplementärprogramme der Länder konnten sie dabei nicht feststellen.
Vom Aufschwung profitiert haben alle Rahmenmaterialien, auch Holzfenster, die sich zuletzt rückläufig entwickelten. Im Jahresabstand stieg der Umsatz mit Holzfenstern, Kunststofffenstern, Holz/Alufenstern und Aluminiumfenstern annähernd gleichförmig zwischen elf und vierzehn Prozent.
(bt)