FH Burgenland erforscht Energielösungen
Der Fokus des neuen Ressel-Forschungszentrums liegt auf der Sicherung einer nachhaltigen Energieversorgung.
In den nächsten fünf Jahren analysiert das Team rund um Zentrumsleiterin Doris Rixrath (im Bild rechts) komplexe integrierte Energiesysteme, um diese nachhaltiger und effizienter zu machen. Partner sind dabei die Energieunternehmen Energie Burgenland und Wien Energie.
Gefördert wird das Zentrum mit knapp 900.000 Euro von den Unternehmenspartnern und über die Christian Doppler Forschungsgesellschaft vom Ministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort. Für die FH Burgenland ist es das zweite Josef Ressel Zentrum seit ihrer Gründung und das erste von der CDG genehmigte.
Was im Hintergrund genau passiert, wenn wir unsere Heizung einschalten oder das E-Auto aufladen, wissen die wenigsten von uns. Wichtig ist, dass die Energie in Form von Strom, Wärme oder Kälte immer dann verfügbar ist, wenn wir sie brauchen. Die dahinterliegenden Systeme werden zunehmend komplexer, zum Beispiel wenn der Konsument über seine PV-Anlage am Dach auch zum Produzenten wird.
Ebenso wachsen die Anforderungen, die an Energienetze und demnach die Energieversorger gestellt werden. In Österreich werden derzeit 24 Prozent aller Wohnungen mit Nah-/Fernwärme versorgt, die Tendenz ist steigend. Thermische Netze können somit einen bedeutenden Beitrag zur Dekarbonisierung des Wärme- und Kältesektors leisten. In Wien und im Burgenland werden solche Netze bereits betrieben.
Das neue Josef Ressel Zentrum „LiSA“ soll in den nächsten fünf Jahren wesentliche Erkenntnisse darüber liefern, wie diese Versorgung mit thermischer Energie aus technischer, ökologischer, sozialer und wirtschaftlicher Sicht nachhaltig(er) bewerkstelligt werden kann. Vorrangig wird dabei mit Computersimulationen und komplexen Modellierungen gearbeitet.
(ck)