Herausforderndes Jahr für Kuhn-Gruppe
Spurlos ist die Corona-Krise auch an der Kuhn-Gruppe nicht vorbeigegangen. Mit den Geschäftsjahr 2020/21 zeigt man sich dennoch zufrieden.
Die Corona-Krise hat auch die Baumaschinenbranche vor ungeahnte Herausforderungen gestellt. Die Kauffreude in neue Baumaschinen stürzte mit Beginn der Pandemie abrupt um mehr als die Hälfte ab, erst ab Herbst investierten die Unternehmen erneut in Maschinen, dafür aber dann kräftig. Der anfängliche Rückgang im Auftragseingang konnte in den Herbst- und Wintermonaten beinahe aufgeholt werden.
In solchen unsicheren Zeiten kann Kuhn besonders bei den Unternehmen punkten. Zu Gute kommt dem Unternehmen in diesen Zeiten, dass es familiengeführt ist sowie die hohe Eigenkapitalquote. Der Umsatz reduzierte sich um knapp 6 Prozent von 632 Mio. Euro im 2019/20 auf 595 Mio. Euro im abgelaufenen Jahr. Die Kuhn-Gruppe beschäftigt gut 1.600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. 80 Personen davon befinden sich in der Lehre, womit auch schon jetzt die Schlüsselkräfte von morgen im eigenen Haus ausgebildet werden.
Voller Einsatz der Mitarbeiter
„Wir bedanken uns bei all unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihr Engagement und ihren besonderen Einsatz in diesem schwierigen Jahr“, sagt Andreas Kuhn, Geschäftsführer der Kuhn Holding. Die Firmengruppe besteht aus den drei strategischen Unternehmensbereichen Baumaschinen, Ladetechnik und Emco Werkzeugmaschinen. Sowohl bei den Baumaschinen als auch bei der Ladetechnik entwickelten sich die wirtschaftlichen Zahlen – in Anbetracht der schwierigen Bedingungen – zur Zufriedenheit der Kuhn-Gruppe. Bekannte Marken wie Komatsu, Mitsubishi und Palfinger tragen in diesen beiden Segmenten zu wirtschaftlicher Stabilität bei. Zudem bietet Kuhn jede Menge Systemlösungen und eine professionelle Ersatzteillogistik, die zu einer sehr guten Serviceabdeckung führt.
Schwere Zeit in der Industrie
Während die Baubranche und somit auch die beiden Kuhn-Segmente Baumaschinen und Ladetechnik die Krise relativ gut überwinden konnten, stellt sich die Situation im industriellen Bereich etwas schwieriger dar. Emco entwickelt und produziert Dreh- und Fräsmaschinen für die zerspanende Industrie. Wie die Industrie generell, so wurde auch Emco im Jahr 2020 von einem Absturz im Auftragseingang von 18 Prozent getroffen. Vieles deutet jedoch darauf hin, dass mittlerweile auch die Industrie dabei ist, Corona hinter sich zu lassen.
Kuhn rechnet wieder mit einem starken Anstieg des Geschäfts im Jahr 2021.
(sm)